• SITEMAP
  • DATENSCHUTZERKLÄRUNG
  • IMPRESSUM

ars publicandi© | Agentur für PR & Kommunikation

  • EINSTIEG
    • COMMITMENT
    • KOMPETENZEN
    • PORTFOLIO
    • BRÜCKENBAUER
    • SELBSTVERSTÄNDNIS
    • BEGEISTERUNG
  • AGENTUR
    • TEAM
    • QUALITÄT
    • MISSION
    • PRESSE
      • PRESSEMITTEILUNGEN
      • PRESSEBILDER
      • PRESSEBERICHTE
      • PRESSEKONTAKT
    • HISTORIE
  • ANGEBOT
    • COMMUNICATIONS
      • PRESSEARBEIT
      • CONTENTMARKETING
      • COLLABORATIONMARKETING
      • THEMENMAGAZINE
      • MAILINGNEWS
      • SOCIALMEDIA
    • MEDIA
      • MEDIAPLANUNG
      • ANZEIGENGESTALTUNG
      • CORPORATEDESIGN
      • PRINTPRODUKTE
    • WEB
      • CMS & WEBWELTEN
      • NATIVEADVERTISING
      • WEBPFLEGE
    • PR- UND MARKETING-CHECK
  • PRESSERAUM
  • REFERENZEN
  • arsNEWS
  • BLOGS
    • arsPUB
    • Rwedebrunnen
  • KONTAKT

Teil 1: Ich hätt‘ da mal eine Frage …
31. Okt. 2023

Kampf dem Treibhausgas – nichts geht mehr beim Verbrenner. Und die Zeit rennt. Drum wohl werden auch schon mal restriktive Entscheidungen getroffen, noch bevor belastbare alternative Lösungen vorliegen. Okay, das ist alles ja trotzdem irgendwo nachzuvollziehen.

Aber warum dürfen noch immer luftverschmutzende und umweltbelastende Motorsport-Veranstaltungen stattfinden? Denn ob Formel-Rennen auf asphaltierte Strecke oder gar Rallyes auf Feld- und Waldwegen: Motorsport und Klimaschutz passen nicht zusammen.

______________________

Ohne Frage keine Antwort. Selbst wenn jedoch in schnelllebigen Zeiten die Publikationsflut unsere Aufmerksamkeit schier verschlingt, fragt man sich hier und dort: Warum stellt niemand diese Frage? Die kleine Serie „Question worth asking“ holt dies nach.

Kommentar verfassen

Weit mehr als bloßer Baustein der Energieversorgung
Stadt Pirmasens | Pressemeldung vom 26. Mai 2023

Zum Download der jeweiligen Dateien bitte auf Bild bzw. Icon klicken.
Freiflächen-Photovoltaikanlage Ohmbachtal
Impression von der Freiflächen-Photovoltaikanlage Ohmbachtal
Michael Maas, Bürgermeister der Stadt Pirmasens
  • Die Stadt Pirmasens installiert auf einer ehemaligen Deponiefläche eine Freiflächen-Photovoltaikanlage mit mehr als 2,3 ha Modulfläche und 5 MWp Spitzenleistung
  • Klima- und umweltfreundlicher Beitrag zur Erzeugung von Strom aus regenerativen Energien führt ökologisch vorgeschädigtes Areal einer sinnvollen Nutzung zu
  • Mögliche Anbindung an Energiepark Winzeln zum Betrieb einer Wasserelektrolyse mit Solarstrom eröffnet weitere Perspektiven integrativer Energiekonzepte

Pirmasens, 26. Mai 2023. Mit dem langfristigen Ziel, energieautark zu werden, setzt sich die westpfälzi­sche Stadt Pirmasens schon lange mit heute so topaktuellen Themen wie Energie­effizienz und Klimaschutz auseinander. Schrittweise sind auf diesem Weg bereits richtungsweisende Konzepte verabschiedet und zahlreiche Maßnahmen umgesetzt worden, die ganzheitlich Erfolg haben und dabei nicht nur dem Klimawandel entgegenwirken, sondern zugleich auch die Versorgungssicherheit erhöhen und die Steuerlasten senken. Vor diesem Hintergrund ist jetzt im Stadtgebiet auf dem 13 ha großen Gebiet der ehemaligen Hausmülldeponie Ohmbachtal eine Freiflächen-Photovoltaikanlage in Echtbetrieb gegangen. Diese verfügt über eine 2,3 ha große Modulfläche, die auf einem 4,5 ha großen Belegfeld installiert ist. Bei optimaler Einstrahlung der Sonne werden hier jährlich rund 5 MWp (5 Mio. kW) in der Spitze erzeugt. Zunächst erfolgt eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Angedacht ist jedoch bereits der Direktanschluss an den nur etwa zwei Kilometer entfernten Energiepark Winzeln, um dort insbesondere den Solarstrom für die Elektrolyse zur Herstellung von Wasserstoff zu liefern – Stichwort grüner Wasserstoff – und weitere Perspektiven für integrative Energiekonzepte zu eröffnen.

Für Planung und Bau der Anlage wurde die SUNfarming GmbH aus Erkner bei Berlin beauftragt. Der erfahrene Spezialist für Photovoltaikanlagen hat in das Projekt 3,6 Mio. Euro investiert, bleibt Eigentümer der Anlage und wird dort auch Service, Wartung und Überwachung selbst übernehmen. Das zur Erzeugung von Solarstrom genutzte Areal soll nun Blühstreifen erhalten, damit in Zusammenarbeit mit lokalen Imkern Honig erzeugt werden kann. Außerdem ist auf der ehemaligen Deponiefläche an eine Schafweidung gedacht. Vor dem Hintergrund der durchweg positiven Erfahrungen mit SUNfarming prüft die Stadt Pirmasens eine Ausweitung des Konzepts auf ihre kommunalen Parkplatzflächen.

„Mit der Freiflächen-Photovoltaikanlage können wir gleich zweifach punkten: Zunächst einmal leisten wir einen nicht unerheblichen Beitrag zur klimafreundlichen und flächensparenden Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien“, freut sich Michael Maas, Bürgermeister der Stadt Pirmasens. Berechnungen von SUNfarming zufolge spart die Anlage jährlich etwa 2.470 t CO2 ein – damit können rechnerisch 823 PKW mit je 20.000 km Fahrleistung ihren CO2-Ausstoß ausgleichen oder 2.000 Haushalte mit 2.500 kWh klimaneutralem Strom versorgt werden. „Gleichzeitig haben wir das ökologisch vorgeschädigte Gebiet der ehemaligen Hausmülldeponie Ohmbachtal einer sinnvollen alternativen Nutzung zugeführt – auch wenn die zu über­brückenden 70 m Höhenunterschied eine echte Herausforderung darstellten.“

Hintergrund: Nachhaltige Energieeffizienz in Pirmasens
Die Energiekrise beschert Städten und Gemeinden immense Herausforderungen. Energiesparen steht in Pirmasens mindestens schon seit 2005 auf der Agenda – strategisch eingebettet in ein 2010/11 entwickeltes Gesamtkonzept, aus dem sukzessive Maßnahmen abgeleitet werden. Das Klimaschutz-Teilkonzept analysiert energetische Sparpotenziale von 94 der 120 städtischen Liegenschaften. Enthalten sind Energiebilanzen und Gebäudesteckbriefe wie auch objekt­bezogene Sanierungsoptionen nach Parametern wie Heizung, Lüftung und Beleuchtung. In einem Maßnahmenkatalog wurden geringinvestive Projekte mit hohem Potenzial und kurzer Amortisationsdauer priorisiert. Zudem konzentrierte sich die Sanierung auf zwei in der Energie­bilanz als Ausreißer ausgewiesene Schulgebäude, die in Summe mehr Strom und Gas verbrauchten als alle anderen Liegenschaften zusammen.

Zu den bedeutendsten Initiativen gehört der Energiepark Winzeln, in dem 2005 einem Biomasse-Masterplan folgend eine Biogasanlage entstand. Die praxisbewährte Energie­gewinnung via biologischer Methanisierung aus nachwachsenden Rohstoffen und der Power-to-Gas-Technologie hat bundesweit hohe Aufmerksamkeit bekommen. Derzeit wird der Aufbau einer Reststoffvergärungsanlage evaluiert. Hierüber ließe sich Methangas aus Biomüll durch die Zugabe von Bakterien und Wasserstoff erzeugen und im Sinne der Sektorenkopplung nutzbar machen. Lukrativer Nebeneffekt: Nach Abkehr von fossilem Gas könnte das teure Leitungsnetz weiter betrieben werden und in der Endausbaustufe 16.000 Haushalte mit Biogas versorgen. Zur Umsetzung benötigt würde ein Elektrolyseur, der über eine erneuerbare Energiequelle gespeist wird wie etwa die jetzt ans Netz gegangene neue Photovoltaikanlage auf dem ehemaligem Deponiegelände Ohmbachtal.

Seit zehn Jahren werden hohe Einsparungen auch in der Abwasserentsorgung erzielt. Hier zählt die Kläranlage Blümeltal nach Prozessoptimierung deutschlandweit zu den drei energie­effizientesten. Zudem hat die Thermodruckhydrolyse weitere Potenziale erschlossen, Energie aus Klärschlamm zu erzeugen. In der Straßenbeleuchtung hat der 2009 eingeläutete Wechsel auf heute 5.000 LED- und 1.500 Natriumdampfleuchten zu einer Reduktion von 2,3 Mio. kWh p. a. geführt. Aber auch vermeintlich kleinere Stromfresser spielen in Summe satte Einsparungen ein. Das gilt u. a. für die nächtliche Abschaltung der Ampelanlage an zwölf der über 200 Kreuzungspunkte oder die eingeschränkte Beleuchtung öffentlicher Bereiche. Bis hin zum Modernisieren von Pumpen und der Schaltoptimierung bei den Brunnenanlagen reichen die Beispiele.

Wesentlich ist der ganzheitliche Ansatz: So wurde aus dem Klimaschutz-Teilkonzept, abgestimmt mit einer Nachhaltigkeitsstrategie, ein Handlungsleitfaden entwickelt und die daraus abgeleiteten, schrittweise umgesetzten Maßnahmen wirken in der Gesamtheit. Dieses strate­gische Konzept wird seit über zehn Jahren evaluiert, gemonitort und fortgeschrieben.

Hintergrund zur ehemaligen Hausmülldeponie Ohmbachtal
Geschätzt 2 Mio. qm Abfälle wurden zwischen 1960 und Ende 1989 auf dem Neu­deponieteil der ehemaligen Hausmülldeponie Ohmbachtal abgekippt. Von 1960 bis 1981 erfolgte dort der Betrieb als Hausmülldeponie, ab 1982 bis 1989 als Erdaushub- und Bauschuttdeponie. Die 13 ha große Fläche, bestehend aus Alt- und Neudeponie, wurde seit 2011 saniert und rekultiviert; das Investitionsvolumen lag bei 16,3 Mio. Euro. Dazu wurden 64.000 qm Erdreich bewegt, um den ehemaligen Körper der Neudeponie zu modellieren. Im Zuge der aufwändigen Arbeiten wurde das zwölf Fußballfelder messende Areal zunächst mit einer 2,5 mm dicken Kunststoff-Spezialfolie abgedichtet, die später unter dem Erdreich verschwand und bepflanzt wurde.

Seit Anfang der 1980er Jahre wird das Grundwasser an zehn Messstellen jährlich auf eventuelle Schadstoffe untersucht. Die im Deponiekörper befindlichen, von Fäulnisaktivitäten im Inneren der ehemaligen Müllhalde hervorgerufenen Restgase werden über sogenannte Rigolen aufgefangen und zu einer Schwachgas-Behandlungsanlage weitergeleitet. Die ehemalige Haus­mülldeponie wurde zum 1. Februar 2022 endgültig stillgelegt.

Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; ihren Sitz in Pirmasens haben zum Beispiel die Deutsche Schuhfachschule und das International Shoe Competence Center (ISC). Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Förder­technik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städte­partnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de.

20230526_psp

Pirmasens ist „Klimaaktive Kommune 2017“
Stadt Pirmasens | Pressemeldung vom 23. Jan. 2018

Zum Download der jeweiligen Dateien bitte auf Bild bzw. Icon klicken.
Bau des Holzkastenverbaus im Auslaufbereich des Regenrückhaltebeckens „An der Steinbach“ im Februar 2017
Holzkastenverbau „Steinig Bühl“
Logo / Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017“
Preisverleihung
  • Westpfälzische Stadt zählt zu Gewinnern des gemeinsamen Wettbewerbs von Bundesumweltministerium und Deutschem Institut für Urbanistik über vorbildlichen Klimaschutz
  • Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro

Pirmasens, 23. Januar 2018. Klimaschutz lohnt sich und zwar nicht nur für Natur und Mensch, sondern auch für die Initiatoren entsprechender Projekte, wie sich anlässlich der Preisverlei­hung zu „Klimaaktive Kommune 2017“ gezeigt hat. Bereits seit 2009 schreiben das Bundesumweltministerium und das Deutsche Institut für Urbanistik den deutsch­landweiten Wettbewerb gemeinsam aus. Prämiert werden dabei Kommunen mit ihren vorbildlichen Projekten zu Klimaschutz und Klimafolgenbewältigung. Mit zu den im Rahmen der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin gekürten Gewinnern von „Klimaaktive Kommune 2017“ gehört auch das westpfälzische Pirmasens. Die Auszeichnung wurde für die Anpassung eines Entwässerungssystems an die Folgen des Klimawandels vergeben, der Überflutungsschäden nach Starkregen zukünftig vermeiden soll. „ https://www.klimaschutz.de/stadt-pirmasens

Für 2017 wurden insgesamt 102 Beiträge in drei unterschiedlichen Kategorien eingereicht. Pirmasens hat sich mit dem Projekt „Klimaanpassung durch Überflutungsvorsorge – individuelle Maßnahmen realisieren“ in der Kategorie „Klimaanpassung in der Kommune“ beworben. In dieser Kategorie gab es elf Bewerber, aus denen drei Gewinner ausgewählt wurden. Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis nahm heute die Ehrung in Berlin entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro ist an die Umsetzung weiterer Vorhaben zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels oder zum Klimaschutz gebunden.

Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes­ministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, gratulierte der Stadt Pirmasens wie auch den weiteren Preisträgern und betonte die Bedeutung des kommunalen Engagements. „Der Wettbewerb zeigt erneut, dass Kommunen und Regionen eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz und der Klimaanpassung einnehmen. Die ausgezeichneten Städte und Gemeinden nehmen dabei eine Vorbildfunktion ein. Wir stellen aber nicht nur weithin sichtbare Leuchtturmprojekte ins Rampenlicht, sondern auch die, die mit beharrlicher und oft mühsamer Überzeugungsarbeit im Kleinen wichtige Erfolge erzielen“, so die Parlamentarische Staatssekretärin. „Es freut mich, dass sich Kommunen mit über 100 Beiträgen am Wettbewerb beteiligt haben.“

„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung, liegen doch darin die Anerken­nung und Bestätigung für unsere Klimaschutzkonzepte durch eine renommierte und fachkundige Jury. Gerade im Bereich der kommunalen Infrastruktur, in dem jährlich alleine in der Stadt Pirmasens zweistellige Millionen-Euro-Investitionen getätigt werden müssen, ist uns viel daran gelegen, die Mittel im Sinne einer nachhaltigen und in die Stadtentwicklung integrierte Klimaschutzstrategie einzu­setzen“, erklärt Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens. „Nur so können wir langfristig und nachhaltig Klimaschutz betreiben und im Sinne von Mensch und Natur den Folgen des Klimawandels begegnen.“

Hintergrund: Schäden durch Starkregen vermeiden
Die Stadt Pirmasens am Rande des Pfälzerwalds geht die Anpassung an die Folgen des Klimawandels aktiv und zielgerichtet an, zumal sie selbst betroffen ist. So verursachen häufigere und stärkere Niederschläge im Stadtgebiet in den letzten Jahren regelmäßig Schäden an Gewässerläufen, Flora und Fauna sowie Wald- und Feldwegen. Um diese Schäden und die damit verbundenen hohen Wiederherstel­lungskosten zukünftig zu vermeiden, identifizierte die Stadt zuerst überflutungs­gefährdete und besonders von Starkregen betroffene Bereiche und Anlagen in ihrem 270 Kilometer langen Kanalnetz.

Auf dieser Basis konnte ein vom Bundesumweltministerium gefördertes Klimaanpassungskonzept mit Schwerpunkt auf dem Umgang mit extremen Niederschlagsereignissen erstellt werden. Damit den Planungen auch schnell Taten folgen, priorisierte die Stadt gemeinsam mit vielen regionalen Akteuren neun Maßnahmen und setzte diese mit einer kommunalen Steuerungsgruppe vordring­lich um. Darunter befinden sich sowohl konventionelle, technische Ansätze als auch betriebliche Lösungen bis hin zu innovativen, naturnahen Ideen zur Anpassung des Entwässerungssystems.

Optimierte Entwässerung durch naturnahe Methoden
Vorzeigeprojekt in Pirmasens ist die Umsetzung eines naturnahen Ansatzes zur Überflutungsvorsorge im Waldstück unterhalb eines Wohngebiets. Durch Starkregen kam es hier zu starken Erosionen und Hangrutschungen. Daher suchte die Stadt eine nachhaltige Lösung für die Sicherung. Die Wahl fiel auf die Variante eines abgestuften Holzkastenverbaus, inspiriert durch die im alpinen Raum bekannten traditionellen Gebirgsbachsicherungen. Das Oberflächenwasser wird dabei über eine Reihe hintereinander geschalteter, doppelwandiger Holzkasten­sperren abgeleitet und versickert unterhalb auf einem flachen Geländeabschnitt. Vorteile im Vergleich zu alternativen Methoden sind das naturnahe Aussehen, geringere Kosten, die ressourcenschonende Bauweise und Langlebigkeit der Anlage. Die Umsetzung fand in Abstimmung zwischen Tiefbauamt und Forst­verwaltung statt. Die Methode dieser naturnahen Bauweise zur Überflutungs­vorsorge hat sich bewährt und besitzt Vorbildcharakter ‒ so setzte Pirmasens bereits weitere Projekte im Stadtgebiet nach gleichem Vorbild um.

Weitere Beispiele sind die Umplanung eines Regenüberlaufs mit einer Notentlastung bei Starkregenereignissen im Strecktal oder die Verlängerung der Ablaufleitung eines älteren Regenüberlaufbeckens im Blümeltal. Bei allen Maßnah­men gilt es, im Fall von Starkregenereignissen große Wassermassen zu bremsen und möglichst schadlos abzuführen. Der Umweltausschuss der Stadt wird regel­mäßig über die Themen Starkregenvorsorge und Überflutungsschutz informiert, um Konflikte mit anderen öffentlichen Interessen frühzeitig vermeiden zu können. Die konkrete Planung und der Bau der Maßnahmen am Entwässerungssystem wurden über den Gebührenhaushalt des städtischen Abwasserbeseitigungsbetriebes finanziert. All dies zeigt: Mit ihrer Analyse zur Betroffenheit, einer zielgerichteten Entwicklung und zeitnahen Umsetzung von individuellen Maßnahmen geht die Stadt Pirmasens die Anpassung an die Folgen des Klimawandels aktiv an.

Vor allem die naturnahen Lösungen zur Versickerung und schadlosen Ableitung von Niederschlägen sind vorbildlich und auch für andere Kommunen interessant.

Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 40.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.

20180123_psp

Aktuelle Pressemitteilungen

  • Moderne Robotik und Navigation in der Endoprothetik Rodalben
    Städtisches Krankenhaus Pirmasens | Pressemeldung vom 4. Juli 2025
  • Bildungszentrum Pirmasens setzt mit moderner Simulationslösung Maßstäbe in der Pflegeausbildung
    Städtisches Krankenhaus Pirmasens | Pressemeldung vom 2. Juli 2025
  • WASGAU C+C setzt auf vollelektrische Lkw-Flotte
    WASGAU | Pressemeldung vom 1. Juli 2025
  • Städtisches Krankenhaus Pirmasens beruft Dr. med. Jörn Weymann zum Ärztlichen Geschäftsführer
    Städtisches Krankenhaus Pirmasens | Pressemeldung vom 30. Juni 2025
  • Abwechslungsreiche Sommerferien-Workshops im Dynamikum
    Dynamikum | Pressemeldung vom 26. Juni 2025

Schlagwörter

apoplex medical technologies arsPUB BI Business Intelligence CONVAR Foods Corporate Performance Management CPM Digitalisierung Dynamikum Enterprise Ressource Planning ERP ERP-Lösung Financial Performance Management Forum ALTE POST Fotografie Fotokunst Frischemarkt GAPTEQ Gehring Group Harald Kröher IDL Isselburg Konsolidierung Kulturzentrum Kunst Lebensmittel Low Code Plattform Mitmachexponate Mitmachmuseum Pirmasens Pirmasenser Fototage Pressemitteilung QUNIS Rheinland-Pfalz Science Center SOU sou.matrixx Stadtverwaltung Pirmasens Städtisches Krankenhaus Pirmasens Südwestpfalz Vorhofflimmern Wasgau Wechselausstellung Westpfalz Workshop

Newsletter

Ich möchte gerne die monatlichen arsNEWS erhalten.

  • X
  • Facebook
  • Instagram

Copyright © 2025 · Powered by ars publicandi · Anmelden