Auf leisen Pfoten kamen sie dahergeschlichen und kaum jemand hatte mit ihrem so schönen Erfolg gerechnet. Wahrscheinlich ist das gerade das Besondere an der nationalen Freude des Wochenendes über den Grand-Slam-Erfolg von Angelique Kerber und dem nicht minder überraschenden Handball-Europameister-Titel der Deutschen Mannschaft in Polen.
Schwarz-Rot-Gold ‒ wir lieben dich. Und das war schließlich erst der Auftakt in ein Sportjahr, das mit weiteren Highlights auf dem „Public-Viewing“-Kalender nicht geizt: Die Fußball-WM in Frankreich und die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro stehen hier sicherlich ganz weit oben. Daumen drücken ist also angesagt und gern auch das gewohnt schräge Mitsingen der Nationalhymne.
Apropos Schräglage: Es bleibt die Hoffnung, dass uns der Sport den Weg zurück weist in Richtung Fairness, Offenheit und Miteinander. Denn auch wenn wir nicht verhindern können, dass „Pegidisten“ und AfD-Anhänger unsere Hymne intonieren und gleichsam für ihre üblen Zwecke missbrauchen, dann mögen die lauthalsen Gesänge der Sportfans sie doch wenigstens eindrucksvoll übertönen.