- Grenzüberschreitendes Musikfestival der Region Saar-Pfalz und Bitscher Land vom 2. September bis 31. Oktober 2018 bietet erneut vielfältiges Programm mit zahlreichen musikalischen Grenzgängen unterschiedlichster Genres
- Eröffnungskonzert am 2. September in der Festhalle Pirmasens mit der Deutschen Staatsphilharmonie und Werken des Filmkomponisten Nino Rota
Pirmasens, 25. April 2018. Mit zahlreichen Stars wie Julia Neigel und Stefan Gwildis, den Violinisten Antje Weithaas und Benjamin Schmid, dem Regisseur Christoph Hagel und dem Tubist Andreas Martin Hofmeir sowie jungen, vielversprechenden Talenten punktet das grenzüberschreitende Musikfestival Euroclassic auch im 18. Jahr seines Bestehens. Vom 2. September bis 31. Oktober 2018 kann sich das Publikum auf zahlreiche hochkarätig besetzte Veranstaltungen in der Region Saar-Pfalz-Pays de Bitche freuen. Das diesjährige Motto „Industrie-Kultur“ – ebenso Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz – spiegelt die vergangenen 200 Jahre Kultur- und Sozialgeschichte wider von der ersten industriellen Revolution bis zu „Industrie 4.0“ und ihren Folgen. Wie haben die Kreativen der verschiedenen Kunstsparten in dieser Zeit auf die Entwicklung einer von Technik geprägten Welt reagiert? Fragen wie diese werden im Programm des zweitgrößten Musikfestivals im Südwesten beantwortet mit faszinierenden Grenzgängen verschiedenster Genres. Die knapp 30 Konzerte und Veranstaltungen verteilen sich wie stets auf die Städte Zweibrücken, Pirmasens, Blieskastel und Bitsch sowie die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und Bitscher Land.
Das Eröffnungskonzert der diesjährigen Euroclassic-Reihe findet am Sonntag, 2. September 2018, um 18.00 Uhr in der Festhalle Pirmasens mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz statt. Unter der Leitung des Dirigenten und Filmmusikexperten Adrian Prabava stehen schwungvolle Melodien des italienischen Komponisten Nino Rota für die cineastischen Meisterwerke von Federico Fellini im Mittelpunkt, darunter „La Stada“, „La dolce vita“ oder „Julia und die Geister“. Der bekannte Schauspieler Manfred Callsen führt als Sprecher durch das Konzert, unterstützt wird er von der Pantomimin Hannah Senft.
Pirmasens ist während des Festivals außerdem Gastgeber für weitere fünf Veranstaltungen:
Sonntag, 16. September, 15.00 Uhr, Festhalle Pirmasens:
Die drei ??? Kids: Musikdiebe
Das erste Musical der drei ???® Kids vom beliebten Autor Boris Pfeiffer mit frischer Musik von Peter Schindler spannt einen weiten musikalischen Bogen von Popballaden über Swing und Tango bis Punk und Rap.
Mit der Kinderkantorei Pirmasens, Kantileni, Chor des Immanuel-Kant-Gymnasiums Pirmasens und dem Musicalorchester; Leitung: Bezirkskantor Maurice Antoine Croissant und Volker Christ
Sonntag, 23. September, 18.00 Uhr, Festhalle Pirmasens:
„Breakin‘ Mozart – Klassik meets Breakdance“
Dem Berliner Opernregisseur und Dirigenten Christoph Hagel gelingt im Zusammenspiel mit der bayrischen Breakdancegruppe „Dancefloor Destruction Crew“/DDC ein fulminantes Crossover von Mozarts Musik in modernen Hip-Hop-Bearbeitungen
Sonntag, 14. Oktober, 18.00 Uhr, Festhalle Pirmasens:
Beethoven-Konzert mit dem Festivalorchester Euroclassic
Leitung und Solistin Antje Weithaas, Geige
Als musikalischer Revolutionär, Visionär, Pop-Idol seiner Zeit ist Beethoven ein mehr als würdiger Vertreter im Hinblick auf das Festivalmotto Industrie-Kultur, lebte er doch im frühen Industriezeitalter und hat mit seinen Kompositionen das 19. und 20. Jahrhundert revolutioniert.
Freitag, 26. Oktober, 20.00 Uhr, Forum ALTE POST:
StradiHumpa mit der Schmid Hofmeir HochTief GmbH
Die Zuschauer erwartet eine ebenso ungewöhnlich wie betörende Liaison aus Violine (Benjamin Schmid) und Tuba (Andreas Martin Hofmeir). In ihrer einzigartigen Darbietung schlagen die beiden Echo-Klassik-Preisträger den Bogen von Klassikern wie Händel bis hin zum Jazz.
Sonntag, 28. Oktober, 11.00 Uhr, Forum ALTE POST:
Kammerkonzert mit dem Mandelring-Quartett
In Kooperation mit der Mozartgesellschaft
Das Publikum erwarten Streichquartette von George Onslow, Fernand de La Tombelle und Claude Debussy.
Zum Mandelring-Quartett mit seinen vielfach preisgekrönten CD-Aufnahmen gehören Sebastian Schmidt/Violine, Nanette Schmidt/Violine, Andreas Willwohl/Viola und Bernhard Schmidt/Violoncello
Alle Informationen in kompakter Form bietet das Programmheft, das in Kürze zweisprachig unter www.festival-euroclassic.eu zum Download bereitsteht. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen in Pirmasens startet am Donnerstag, 26. April, im Städtischen Kulturamt telefonisch unter 06331/842352 oder per Mail an kartenverkauf@pirmasens.de.
„Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr in die Eröffnungsveranstaltung ausrichten zu dürfen und weitere fünf musikalische Highlights in Pirmasens anzubieten, die in ihrer Vielfalt ihresgleichen suchen, auch dank des für Musik eher ungewöhnlichen Mottos ‘Industrie-Kultur‘“, erklärt Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister von Pirmasens. „Zudem können wir verkünden, dass der Kooperationsvertrag der verschiedenen Euroclassic-Kommunen um vier Jahre verlängert wurde – weitere musikalische Hochgenüsse sind also auch in Zukunft gesichert.“
„Das Festival Euroclassic hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Publikumsmagnet entwickelt und dies sowohl in der gastgebenden Region Saar-Pfalz-Pays de Bitche als auch darüber hinaus“, ergänzt Rolf Schlicher, Leiter Stadtmarketing Kultur/Tourismus/Sport. „Der begeisterte Zuspruch beweist uns, dass wir sowohl musikalisch eine spannende, genreübergreifende Mischung finden als auch beim Publikum viele ‘Grenzgänger‘ anlocken können.“
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
20180425b_psp