… und zwar zur Adventszeit nicht nur über uns, sondern auch in den Städten. Klares Zeichen: Weihnachten steht vor der Tür. Gut, aktuell steht das Fest quasi eher im Vorgarten, sind ja noch ein paar Tage hin bis Heiligabend. Aber die funkelnde Beleuchtung an den Häusern oder über die Straßen gespannt ist jedenfalls schon da. (Umso erstaunlicher, dass alle Jahre wieder Weihnachten für so manche Menschen trotzdem so überraschend zu kommen scheint, dass sie erst auf den allerletzten Drücker losspurten zum Geschenkekauf?!)
Noch ein deutliches Zeichen für das herannahende Gabenfest sind die Weihnachts- und Adventsmärkte allüberall, von denen einige bereits auf mehr als 600 (!) Jahre Tradition verweisen können. Und wo wir schon bei eindrucksvollen Zahlen sind: Der Nürnberger Christkindlsmarkt, zweifellos einer der berühmtesten in der Weihnachtsmarkt-Familie, lockt beispielsweise jedes Jahr mehr als zwei Millionen Gäste ins fränkische Getümmel.
Pirmasens mag zwar nicht mit diesen Besuchermassen aufwarten können, aber sind wir doch mal ehrlich: Wer mag schon nach dem Motto „Du denkst, du schiebst, aber du wirst geschoben“ wie eine kleine Erbse in einem gigantischen Erbsensuppenstrom durch einen ob seiner Größe seelenlosen Parcours gequetscht werden?
Der hiesige Belznickelmarkt ist daher bewusst beschaulich gehalten. Auf dem Unteren Schloßplatz kuscheln sich in eher kleiner Runde verschiedenste Holzbuden aneinander, aus denen verheißungsvolle Düfte ziehen nach „roschdische Ritter“, leckeren Grillereien oder Fischspezialitäten. Nachbar Frankreich grüßt – zumindest kulinarisch gesehen – mit Flammkuchen und Crêpes. Ein fröhlicher Hingucker ist außerdem das alte Rathaus, dessen Fassade sich auch 2018 als ein mächtig großer Adventskalender präsentiert. Und ein Karussell für die Kleinsten gibt es ebenso wie ein buntes Musikprogramm.
Also, was will man mehr?