- Dr. med. Matthias Evertz tritt zum 15. Juli 2019 Chefarztposition am Städtischen Krankenhaus Pirmasens an – Hohe Sachkompetenz insbesondere in Handchirurgie und Plastisch-rekonstruktiver Chirurgie
- Neuer Chefarzt möchte gut etablierte Abteilung mit überregional hervorragendem Ruf auf gleichem Qualitätsniveau fortführen und einige neue Akzente setzen
Pirmasens, 15. Juli 2019. Das Städtische Krankenhaus Pirmasens hat Dr. med. Matthias Evertz (49) zum Chefarzt seiner Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie bestellt. Der gebürtige Saarbrücker tritt die neue Position zum 15. Juli 2019 an und folgt damit auf die vor wenigen Wochen in den Ruhestand verabschiedete Dr. med. Ute Deubel. Dr. Evertz wechselt nach Pirmasens vom Klinikum Kassel, einem Haus der Maximalversorgung in Hessen; dort war er als Oberarzt in der Klinik für Plastisch-rekonstruktive, Ästhetische und Handchirurgie tätig. Zu seinem Aufgabenfeld gehörte neben der Handchirurgie mit Versorgung von schwersten Verletzungen auch die Plastisch-rekonstruktive Chirurgie mit Behandlung von Tumorerkrankungen, Wunden, Verbrennungen und Wiederherstellung geschädigter Haut- bzw. Muskelpartien mittels Mikrochirurgie. Eines seiner Aufgabengebiete im Bereich der Plastisch-ästhetischen Chirurgie war dort die Behandlung von Lipödemen. Bei dieser oft sehr schmerzhaften Erkrankung, die überwiegend Frauen betrifft, lagert sich krankhaftes Fettgewebe an Beinen und Armen an und führt zu erheblichen Einschränkungen im täglichen Leben.
Bedingt durch die diplomatischen Auslandstätigkeiten seines Vaters verbrachte Dr. Evertz seine Jugend überwiegend in Südamerika und absolvierte in Argentinien auch sein Medizinstudium. Es folgten weitere chirurgische, unfallchirurgische, handchirurgische und plastische Ausbildungen an verschiedenen Standorten in Deutschland, unter anderem in Saarbrücken, Paderborn, Frechen bei Köln, Markgröningen, Mülheim und Kassel. Die letzten sieben Jahre war er als Oberarzt tätig – drei Jahre davon in der Unfallchirurgie- und Handchirurgie, weitere vier Jahre in der Plastischen Chirurgie und Handchirurgie. Zu seinen Facharzt-Qualifikationen gehören Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie sowie Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie und Notfallmedizin.
Die Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am Städtischen Krankenhaus in Pirmasens will der neue Chefarzt vorerst nahtlos weiterführen. Dabei sieht er seinen Vorteil darin, aus derselben handchirurgischen Schule wie Frau Dr. Deubel zu kommen. Die Behandlung von Unfallverletzungen, Tumorerkrankungen und Wunden haben nach seiner Überzeugung Prioriät. Parallel hierzu will er Akzente in der Plastischen Chirurgie setzen in der Verbesserung der Ästhetik und Lebensqualität. Ein wichtiger Schritt hierzu wird sein, auf seinem Spezialgebiet der Lipödem-Behandlung den leidgeprüften Patientinnen eine Anlaufstelle zu bieten und die hierfür einsetzbaren Therapien am Städtischen Krankenhaus Pirmasens zu etablieren.
„Meine Profession hat mir viele spannende Aufgabengebiete eröffnet und ich konnte schöne Orte in Deutschland kennen lernen. Jetzt eine Klinik mit derart hoher Qualität und exzellentem Ruf anvertraut zu bekommen, ist für mich Freude und Herausforderung zugleich“, so Dr. Evertz. „Als gebürtigen Saarbrücker, der eine Zeit seiner Kindheit in Zweibrücken verbracht hat, freut es mich dabei ganz besonders, in heimische Gefilde zurückzukehren.“
„Wir freuen uns, die Chefarztposition unserer Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie wieder hervorragend besetzen zu können“, erklärt Martin Forster, Geschäftsführer der Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH. „Herr Dr. Evertz verfügt über eine breite medizinische Ausbildung und einen hohen Erfahrungsschatz, so dass unsere Patienten bestens versorgt sein werden. Darüber hinaus freuen wir uns auf neue Impulse in der Behandlung spezifischer Krankheitsbilder.“
Ergänzendes zur Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie
Ziel der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens ist es, den Patienten ihre natürliche Körperform und -funktion wiederzugeben. Die Handchirurgie umfasst sowohl die Funktionswiederherstellung nach Unfällen wie auch die operative Behandlung angeborener oder erworbener Krankheiten der Hände. Seitens der Berufsgenossenschaften ist die Abteilung als Kompetenzzentrum für die Versorgung von Handverletzungen nach Arbeitsunfällen zugelassen. Der weitere Schwerpunkt liegt auf der Wiederherstellung geschädigter Haut- und Muskelpartien. Plastische Rekonstruktionen und Hauttransplantationen sind vor allem nach schweren Unfällen und der Beseitigung von Haut- und Weichteiltumoren von hoher Bedeutung. Hierzu zählen auch die Rekonstruktionsverfahren, die im Anschluss nach Brustamputationen zum Einsatz kommen, unter Einsatz von Implantaten und körpereigenem Gewebe. Die hier vorhandene Kompetenz findet ihren Einsatz auch in der Ästhetischen Chirurgie, die die Vergrößerung, Verkleinerung und Straffung der Brust, Liposuktion (Fettabsaugung), Bauchdecken-, Oberarm- und Oberschenkelstraffung sowie Facelifting umfasst.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus nimmt das im Jahr 1988 erbaute Städtische Kranken-haus Pirmasens die Grund- und Regelversorgung von Patienten der Stadt Pirmasens, der umgebenden Südwestpfalz und dem Saarpfalz-Kreis wahr. Zum Leistungsspektrum gehören Innere Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befassen sich zertifizierte Krebszentren mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brust- und Darmkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Zudem verfügt das Städtische Krankenhaus Pirmasens über ein Diabetes- und ein Schilddrüsenzentrum. Die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ betreibt ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie, Chirurgie und Kinderheilkunde. Die rund 1.100 Mitarbeiter des Städtischen Krankenhauses Pirmasens haben im Geschäftsjahr 2018 mit einer Kapazität von 419 Betten/tagesklinischen Plätzen ca. 19.000 Patienten stationär sowie weitere 23.000 Patienten ambulant behandelt. Weitere Informationen unter https://www.kh-pirmasens.de.
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