- Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) bestätigt Zertifizierung des Pirmasenser Zentrums für Vorsorge, Diagnose und Therapie von Darmkrebserkrankungen
- Darm-, Brust- sowie EndoProthetikZentrum am Städtischen Krankenhaus absolvieren Rezertifizierungsaudit im Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO 9001:2008
Pirmasens, 19.12.2016. Krebserkrankungen an Dick- und Enddarm gehören in Deutschland geschlechterübergreifend zu den häufigsten Krebserkrankungen. Vor diesem Hintergrund halten zertifizierte Darmzentren ein hochwertiges medizinisches Angebot vor, das von Früherkennung und Vorsorge über Untersuchung und Analyse bis hin zu Therapien und Nachsorge reicht.
Das Darmzentrum Pirmasens hat jetzt turnusgemäß das Überwachungsaudit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) durchlaufen. Bereits seit 2012 werden hier die von der DKG festgelegten hohen Qualitätskriterien der „Fachlichen Anforderungen an Darmkrebszentren“ erfüllt. Dazu zählt insbesondere die enge Zusammenarbeit von Fachärzten aus verschiedenen medizinischen Disziplinen, die alle Spezialisten auf einem Gebiet von Diagnose oder Therapie von Darmkrebs sind. Operative Eingriffe zielen auf langfristigen Erfolg mit optimaler Prognose und werden Leitliniengerecht in allen Darmzentren auf die gleiche Weise durchgeführt. Eine psychoonkologische Beratung unterstützt zudem Betroffene oder auch deren Angehörige beim Umgang mit der Erkrankung und den damit verbundenen Anforderungen.
Gleichzeitig wurde das Qualitätsmanagementsystem des Darmzentrums gemäß DIN EN ISO 9001:2008 rezertifiziert. Das gilt ebenso für zwei weitere Zentren am Städtischen Krankenhaus: Das Brustzentrum bietet nach heutigem Standard heimatnah die bestmögliche Früherkennung und Behandlung durch ein Netzwerk hochspezialisierter Fachbereiche, Praxen und Einrichtungen an. Das EndoProthetikZentrum führt Hüft- und Kniegelenkoperationen unterschiedlicher Schweregrade durch — sowohl bei Patienten in der Erstversorgung mit einem künstlichen Gelenk als auch bei Patienten, bei denen ein künstliches Gelenk ausgewechselt werden muss. Das dort 2015 als Gütesiegel für das Durchführen qualitativ hochwertiger Gelenkersatzoperationen erhaltene EndoCert-Label wurde im November bestätigt.
Nur optimale OP ermöglicht optimale Prognose
„Die Art und Qualität der chirurgischen Operation mit den zugrundeliegenden Standards haben belegbaren Einfluss auf das Ergebnis“, erklärt Dr. Georgios Adamidis, Leiter des Darmzentrums Pirmasens. „Daher zählen anerkannte, strenge Leitlinien im Operationssaal und hochspezialisierte OP-Teams wie am Darmzentrum Pirmasens zu den absoluten Erfolgsfaktoren.“ Dr. Adamidis weiter: „Ab Januar 2017 Jahr wird die Chirurgie mit Herrn Dr. Harald Schultz unter neuer Leitung stehen. Er ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Dick- und Enddarmchirurgie.“
Dr. Cornelius Moser, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens, ergänzt: „Am Darmzentrum Pirmasens arbeiten Fachärzte aus verschiedenen medizinischen Disziplinen zusammen, sie treffen sich wöchentlich in einer Tumorkonferenz. Durch diese enge Verzahnung der Fachkräfte können sich die Patienten darauf verlassen, dass jeder individuelle Aspekt ihrer Krankheit aus einer Vielzahl spezieller Blickwinkel beurteilt wird.“
„Ein eigenes Darmzentrum stellt einen wichtigen Baustein der medizinischen Versorgung dar. Nur wenige Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz sind von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert“, betont Martin Forster, Geschäftsführer der Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH. „Insofern kommt dem Darmzentrum Pirmasens ein hoher Stellenwert für unsere Region zu.“
Web-Auftritt des Darmzentrums Pirmasens: http://www.darmzentrum-pirmasens.de
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus nimmt das im Jahr 1988 erbaute Städtische Krankenhaus Pirmasens die Grund- und Regelversorgung von Patienten der Stadt Pirmasens und der umgebenden Südwestpfalz wahr. Zum Leistungsspektrum gehören Innere Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befassen sich zertifizierte Krebszentren mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brust- und Darmkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Darüber hinaus betreibt die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie und Chirurgie. Die rund 1.000 Mitarbeiter des Städtischen Krankenhauses Pirmasens haben im Geschäftsjahr 2015 mit einer Kapazität von 413 Betten rund 16.000 Patienten stationär sowie weitere 20.000 Patienten ambulant behandelt. Die Städtische Krankenhaus Pirmasens gGmbH erzielte hierbei einen Umsatz in Höhe von 67,8 Mio. Euro. Weitere Informationen unter http://www.kh-pirmasens.de.
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