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- Spatenstich für Bau eines zweiten PS:patio!-Wohnkomplexes im westpfälzischen Pirmasens
- Bauhilfe Pirmasens investiert rund 2,8 Millionen Euro in Erweiterung
Pirmasens, 27.11.2015. Im westpfälzischen Pirmasens wächst das erfolgreiche generationsübergreifende Wohnprojekt PS:patio! weiter. So erfolgte heute der offizielle Spatenstich für den Bau eines zweiten Wohnkomplexes. Rund 2,8 Millionen Euro investiert die Bauhilfe Pirmasens GmbH in die Erweiterung. Auf dem gut 1.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht voraussichtlich bis Frühjahr 2017 ein viergeschossiges Gebäude mit 16 barrierefreien Mietwohnungen mit einer Größe zwischen 57 und 91 Quadratmetern.
Eine Besonderheit bilden die sogenannten Schaltzimmer in den oberen Etagen. Das elf Quadratmeter große Appartement mit Pantry-Küche und Bad hat einen separaten Zugang und kann wahlweise der benachbarten Drei-Zimmer-Wohnung zugeschaltet werden. Gedacht ist das Appartement als Gästezimmer, zusätzlicher Schlafraum oder als Wohnraum für Pflegekräfte; in diesem Fall wird eine Tagespauschale berechnet. Für eine längerfristige Anmietung oder als Erweiterung der Drei-Zimmer-Wohnung können Sonderkonditionen vereinbart werden.
Die durchschnittliche Kaltmiete in dem als Energieeffizienzhaus geplanten Objekt beträgt 7,20 Euro pro Quadratmeter. Die vier Wohnungen in der vierten Etage sie verfügen über eine großzügige Dachterrasse sind nach Angaben von Ralf Stegner, Geschäftsführer der Bauhilfe Pirmasens GmbH, bereits vermietet. Für die übrigen zwölf Wohnungen gibt es mehrere Interessenten. Auch der zweite Wohnkomplex im PS:patio!-Gebiet besticht durch seine kubischen Formen. Die Entwürfe gehen auf einen bundesweiten Architektenwettbewerb aus dem Jahr 2006 zurück, den ein Münchner Büro gewonnen hatte. Der Pirmasenser Architekt Volker Wilhelm verantwortet die Planungen und Ausführungen vor Ort.
Im Bau des zweiten Wohnkomplexes liegt ein weiterer wichtiger Baustein des Patio-Projekts, erklärt Bauhilfe-Aufsichtsratsvorsitzende Helga Knerr. Mit Patio fördern wir das nachbarschaftliche Miteinander und die generationenübergreifende Solidarität nicht nur im Quartier. Denn letztlich versprechen wir uns viel auch von der Signalwirkung für die Bewohner der Stadt und der angrenzenden Region.
Hintergrund zu PS:patio!
Pirmasens gestaltet mit innovativen Ideen den demografischen Wandel aktiv mit. Bei PS:patio! handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt der Stadt Pirmasens, des Diakoniezentrums sowie der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Bauhilfe GmbH. Das Quartiers- und Nachbar-schaftskonzept hat es sich zur Aufgabe gemacht, im Pirmasenser Winzler Viertel Lebensraum für mehrere Generationen zu schaffen. Schwerpunkte bilden dabei die Themen Gemeinschaft, Selbsthilfe und Sicherheit bei der Versorgung.
Anfang 2013 waren die ersten Mieter in den ersten Bauhilfe-Riegel eingezogen, der über 18 Wohnungen verfügt, die alle vermietet sind. Im kommenden Jahr sollen auch beim Diakoniezentrum die Bagger rollen. Geplant ist zunächst ein Komplex mit bis zu 25 Wohnungen. Das Investitionsvolumen beziffern die beiden Vorstände Carsten Steuer und Norbert Becker auf rund 2,5 Millionen Euro.
Im PS:patio!-Quartier entstehen weitgehend barrierefreie Wohnungen mit dem Ziel, dass Personen auch im Alter noch in ihrem vertrauten Umfeld leben können. Angestrebt wird eine möglichst durchmischte Bewohnerschaft mit Senioren, Singles, Paaren, jungen Familien und Wohngemeinschaften. Junge und ältere Menschen mit Hilfebedarf sind ausdrücklich Teil der Patio-Bevölkerung. Nachbarn sollen Pflegebedürftige unterstützen und so die Teilhabe am Alltag ermöglichen. Eine zentrale Rolle kommt dem ambulanten Pflegedienst im Quartier zu. Er bietet einen ambulanten 24-Stunden-Service für alle Bewohner des Viertels mit entsprechenden Bedarfen an. Weitere Informationen gibt es unter http://www.ps-patio.de.
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als pirminiseusna, angelehnt an den Wanderprediger Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 40.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
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