- Saisonbedingter Anstieg der Patientenzahl führt im Städtischen Kranken- haus Pirmasens zu stationärer Vollbelegung
- Medizinische Versorgungsqualität bleibt bei Vollbelegung garantiert Klinikleitung bittet Patienten und Angehörige bei verzögerten Abläufen um Geduld
Pirmasens, 1. Februar 2013. In der Winterzeit sind Krankenhäuser regelmäßig besonders stark beansprucht. Das hat gleich mehrere Gründe, beispielsweise belastet die Kälte das Herz-Kreislauf-System und Eis & Schnee führen immer wieder zu Sturzverletzungen. Außerdem finden planbare Klinikaufenthalte bevorzugt im Januar und Februar statt und nicht etwa in der Weihnachts- oder Sommerzeit.
Vor diesem Hintergrund ist nach anhaltender Kälteperiode die Belegungskapazität im Städtischen Krankenhaus Pirmasens an der Pettenkoferstraße derzeit an ihre Grenzen gestoßen: Bereits seit knapp zwei Wochen herrscht auf den Stationen Vollbelegung und auch in der Aufnahme kommt es für Patienten und ihre Angehörigen immer wieder zu Wartezeiten. Wetterbedingt ist mit einer anhaltend starken Frequentierung auch in den nächsten zwei bis vier Wochen zu rechnen.
Dabei ist wichtig zu betonen: Die medizinische Versorgungsqualität wird von der erhöhten Frequentierung des Städtischen Krankenhauses nicht beeinflusst. Das motivierte Klinikpersonal setzt sich mit vorbildlichem Einsatz ein, die Wartezeiten so kurz wie möglich und die Abläufe so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Nichtsdestotrotz bittet die Klinikleitung angesichts der aktuellen Lage die Patienten und Angehörigen um Verständnis und Geduld: Wir versuchen den erhöhten Zulauf, soweit mit dem Patientenwohl vereinbar, durch zusätzliche Betten und stationsübergreifende Belegungen zu kanalisieren, erklärt Erwin Merz, Pflegedirektor und stellvertretender Geschäftsführer. Notfälle haben unter Abwägung des individuellen Gefährdungsgrades absolute Priorität, daher kann es trotz größter Bemühungen in der Aufnahme zu Verzögerungen kommen. Wir hoffen in diesem Punkt auf das Verständnis unserer Patienten und ihrer Angehörigen, deren Geduld an der einen oder anderen Stelle strapaziert wird.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus übernimmt das 1760 als Militärlazarett gegründete Städtische Krankenhaus Pirmasens die Grund- und Regelversorgung von Patienten der Stadt Pirmasens und der umgebenden Südwestpfalz; das heutige, moderne Hauptgebäude wurde 1988 in Betrieb genommen. Zum Leistungsspektrum gehören Innere Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, plastische- und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befassen sich entsprechende Krebszentren mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brust- und Darmkrebserkrankungen. Die rund 950 Mitarbeiter des Städtischen Krankenhaus Pirmasens haben im Geschäftsjahr 2012 mit einer Kapazität von 413 Betten rund 16.000 Patienten stationär sowie weitere 20.000 ambulante Notfälle behandelt. Die Städtische Krankenhaus Pirmasens gGmbH erzielte dabei als Träger Umsätze in Höhe von rd. 60 Mio. Euro. Seit 1.1.2013 betreibt die neu gegründete Tochtergesellschaft MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie und Gynäkologie. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.kh-pirmasens.de erhältlich.
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