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Kooperation von Spacelabs Healthcare und apoplex medical technologies ermöglicht Erkennung von paroxysmalem Vorhofflimmern in nur 60 Minuten
Feucht / Pirmasens, Mai 2008. 40.000 Patienten erleiden pro Jahr in Deutschland einen durch Vorhofflimmern verursachten Schlaganfall. Damit ist es der gefährlichste Risikofaktor für die Attacke. Insbesondere das paroxysmale Vorhofflimmern ließ sich bisher jedoch nur durch ein aufwendiges Langzeit-EKG feststellen. Eine innovative Lösung wurde nun von apoplex medical technologies in Form eines neuen Algorithmus gefunden, der im digitalen EKG Rekorder DelMar Reynolds Lifecard CF von Spacelabs Healthcare zur Anwendung kommt. Der Vorteil: Eine 60-Minuten-Aufzeichnung von Herzraten reicht, damit eine zuverlässige Risikoeinschätzung des Vorhofflimmerns erfolgen kann. Ärzte und auch Apotheken können so bei ihren Patienten potenzielle Gefahren schnell erkennen und eine einfache Prävention bieten.
30 Prozent der Schlaganfall-Patienten leiden in ihrer Krankheitsgeschichte zunächst an paroxysmalem Vorhofflimmern mit meist asymptomatischen Ereignissen. Diese festzustellen, war bisher ein schwieriges Unterfangen. Hier setzt die neue Methode von apoplex medical technologies an: Dank ihr muss nun nicht mehr im Zuge langer Aufzeichnungsphasen auf das sporadisch einsetzende Vorhofflimmern gewartet werden, um es erkennen zu können.
Das neue Screening-Verfahren erlaubt erstmals eine Risikoeinschätzung des Vorhofflimmerns in nur einer Stunde, indem es mit hoher Sensitivität Veränderungen der Herzschlagdynamik identifiziert, die in Zusammenhang mit paroxysmalem Vorhofflimmern stehen. Ein Algorithmus entdeckt, sofern vorhanden, bestimmte atypische Muster, die auf ein Vorhofflimmern aktuell oder zeitlich weiter zurückliegend hinweisen.
In der vollkommen automatisierten Schlaganfall-Risiko-Analyse (SRA) wird das EKG-Signal vor der eigentlichen Berechnung von Artefakten bereinigt und eventuell vorhandene ventrikuläre Extrasystolen (VES) werden erkannt, da sie nicht in die Berechnung des Risikos für Vorhofflimmern eingehen. Gleichzeitig kann damit zwischen Herzrhythmusstörungen im Zusammenhang mit Vorhofflimmern und anderen Herzrhythmusstörungen unterschieden werden.
Hoch sensitiver Rekorder
Das Verfahren ist ebenso einfach wie effizient. Lediglich der EKG Rekorder DelMar Reynolds Lifecard CF muss dem Patienten angelegt werden. Die exzellente Aufzeichnungsqualität des Geräts von der Spacelabs Healthcare GmbH verfügt über die notwendige Sensitivität, um aus den Signalen verlässliche Ergebnisse zu generieren. Sein kleines, kompaktes und leichtes Design macht die Aufzeichnung für Patienten völlig unproblematisch. Die Herzratendynamik wird einfach auf einer gängigen CF-Speicherkarte aufgezeichnet. Dann sendet der behandelnde Arzt die Daten über das Internet an die Auswertungsstelle und hat binnen Minuten als Ergebnis der vollautomatisierten Analyse die ermittelten Risikostufen nebst grafischer Darstellung der Herzratendynamik auf seinem Monitor und kann sie beurteilen.
Aufgrund seines schnellen und komfortablen Ablaufs lässt sich das Screening auch ohne Arzttermin in Apotheken unter fachlicher Anleitung durchführen. Der Patient erhält nach dem EKG vor Ort die notwendigen Unterlagen und kann diese seinem Hausarzt bei der nächsten Konsultation vorlegen, der dann über einen weiteren Handlungsbedarf entscheiden kann.
Über die Spacelabs Healthcare GmbH
Die Spacelabs Healthcare GmbH (www.spacelabshealthcare.com) entwickelt, fertigt und vertreibt führende Medizintechnik und Workflow-Lösungen für Patient Monitoring & Connectivity, Anesthesia & Ventilation, Diagnostic Cardiology, Clinical Trial Services und Zubehör für Krankenhäuser, Medizinische Versorgungszentren und Arztpraxen sowie für Forschungseinrichtungen, die während klinischer Studien EKG-Daten aufzeichnen, analysieren, tabellieren und auswerten.
Ob medizinische Systeme oder Services, das Unternehmen hat in den letzten Jahren bekannte Markennamen wie Spacelabs, Blease und DelMar Reynolds etabliert. Mit etwa 1.500 Mitarbeitern ist Spacelabs Healthcare in den USA, England, Kanada, Frankreich, Deutschland, Finnland, Indien und Singapur vertreten.
Über apoplex medical technologies
Die apoplex medical technologies GmbH wurde 2004 im westpfälzischen Pirmasens gegründet und hat sich im Bereich der Medizintechnik auf neue und innovative Technologieprodukte für die Schlaganfallprävention im weltweiten Einsatz spezialisiert. Seinen Schwerpunkt legt das Tochterunternehmen der Geratherm Medical AG auf leicht anwendbare und effiziente Methoden des sogenannten Patienten-Screenings mittels medizintechnischer Anwendungen zur Vermeidung von Schlaganfall und vaskulärer Demenz. Das SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse)-Verfahren ist das erste praktikable Screeningverfahren für paroxysmales Vorhofflimmern. Es steht in Varianten für den Einsatz in Arztpraxen, Apotheken und den als Stroke Units bezeichneten Schlaganfallspezialstationen zur Verfügung. apoplex medical technologies wird durch ein umfangreiches akademisches und klinisches Netzwerk unterstützt, das die eigenen Kernkompetenzen aus den Bereichen Mathematik, Physik und Medizin fachlich ergänzt. Weitere Informationen sind unter www.apoplexmedical.com abrufbar.
Um Zusendung von Belegexemplaren im Falle einer Veröffentlichung wird gebeten.
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