- Fachevent der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt sich von mehrtägiger Messeveranstaltung für die Großregion zum Tageskongress für regionale Business-Besucher
- Zeitlich, räumlich und inhaltlich fokussiertes Summit-Event mit drei Keynotes und zwei Podiumsrunden thematisiert Arbeitswelt der Zukunft und fördert Resilienzaufbau
(KREATIVVITTI 4.0., 27.11.2025, Forum ALTE POST Pirmasens, Kuppelsaal, 9 bis 16 Uhr)
Pirmasens, 17. September 2025. Die KREATIVVITTI 4.0 findet am Donnerstag, 27. November 2025, von 9 bis 16 Uhr im eindrucksvollen Kuppelsaal des Pirmasenser Kulturzentrums Forum ALTE POST statt. Das Motto des erstmals als Tageskongress ausgerichteten Fachevents der Kultur- und Kreativwirtschaft lautet „Krise ist Chance – Resilienz ist Zukunft“. Der „Creative Industries Summit Southwest“ richtet sich an regionale Business-Besucher und thematisiert in drei Keynotes und zwei Podiumsrunden die betriebliche Effizienzsteigerung, den Aufbau von Resilienz in volatilen Zeiten, smarte Problemlösungen und die Arbeitswelt der Zukunft. Am Rande des Kongresses sind mehrere kleine Partnerstände geplant. Keynote-Speaker sind Zukunftsforscher Matthias Horx, Dr. Marcus Trapp vom Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) sowie Joey Kelly, der medial bekannt ist als motivationserfahrener Extremsportler, Unternehmer und Mitglied der Kelly Family.
Veranstaltet wird die KREATIVVITTI 4.0 vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Pirmasens. Kooperationspartner sind wie schon zuvor das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie der ZukunftsRegion Westpfalz e. V. (ZRW). Der Eintrittspreis für den auf 200 Plätze ausgelegten Tageskongress liegt bei 15 Euro, die Tickets sind per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@pirmasens.de erhältlich. Auf der Webseite unter www.kreativvitti.com gibt es u. a. die aktuelle Agenda.
Von der Kreativwirtschaft lernen
Weltweite Entwicklungen wirken sich stets auch auf nationale, regionale und lokale Ebenen aus – Stichwort Glokalisierung (ein Kofferwort aus Globalisierung und Lokalisierung). Vor diesem Hintergrund will die KREATIVVITTI 4.0 die Kongressteilnehmer sensibilisieren, offen für Transformationen zu sein und die notwendigen Veränderungen aktiv zu gestalten, indem sie sich lokal auf die globalen Einflüsse anpassen und dabei ihre Identität und Tradition bewahren.
Was beschäftigt die Unternehmen weltweit, was sind die Innovations- und Krisentreiber und worauf muss man sich in Pirmasens und in der Westpfalz einstellen, wenn man sich in volatilen Zeiten wirtschaftlich behaupten will? Gerade kreative Entwicklungsprozesse im Unternehmen können hier wertvolle Anstöße und Impulse geben, wie man sich innovativ und zukunftsorientiert aufstellen kann. Digitale Startups und digitale Innovationen als wichtige Teilbereiche der Kreativwirtschaft bieten mustergültige Ansätze, von den es sich zu lernen lohnt.
Wertvolle Impulse mitnehmen
„Ausnahmslos jedes Unternehmen nutzt kreative Prozesse und auch wenn es selbst nicht primär Kreativwirtschaft betreibt, gibt es stets mehr oder weniger Verflechtungen auf Abteilungs- oder Mitarbeiterebene“, beschreibt Mark Schlick, Leiter des Pirmasenser Amts für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften sowie Initiator und Macher der KREATIVVITTI, die durchdringende Allgegenwärtigkeit kreativer Ansätze. „Wenn Kreativwirtschaft in so gut wie jedem Unternehmen immanent steckt, sollte man möglichst auch von ihrem Beispiel lernen – etwa mehr in Plattformen und Clustern zu denken, Netzwerke und Kooperationen aufzubauen oder beispielsweise auch den Open-Source-Gedanken zuzulassen.“
„Pirmasenser Unternehmen haben vielfach gezeigt, wie man Strukturwandel als Chance für Veränderung aktiv annimmt und das Beste aus einer grundlegend neuen Situation macht“, betont Markus Zwick, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, und nennt als bestes Beispiel die zahlreichen Betriebe, die in den Achtzigerjahren nach Verlagerung der produzierenden Schuhindustrie in Niedriglohn-Länder ihre wirtschaftliche Zukunft in der Diversifikation der Angebote gefunden haben. „Wir wissen heute, dass sich die Arbeitswelt rasant und drastisch verändern wird, und niemand ist von diesem Wandel ausgenommen. Die Themen der KREATIVVITTI treffen insofern punktgenau Herausforderungen und Bedarf der lokalen Wirtschaft an Anregungen und Impulsen, um in volatilen Zeiten zukunftssichere Entscheidungen treffen zu können.“
Hintergrund: Die Genese der KREATIVVITTI
Die KREATIVVITTI ist aus mehreren Initiativen Kreativschaffender unterschiedlichster Provenienz entstanden und dies insbesondere im Zusammenhang mit kreativen Leerstands-Projekten. Der Name entstand 2017 bei der erstmaligen Ausrichtung einer zweitägigen Business-to-Business-Messe für Kultur- und Kreativschaffende auf dem Messegelände in Pirmasens. 2019 fand die dreitägige KREATIVVITTI 2.0 im Doppel mit den Pirmasenser Fototagen als Infotainment-Messe unter dem Motto „Inspiration. Innovation. Business“ statt. Nach Pandemie-bedingtem Ausfall im Jahr 2021 folgte turnusmäßig 2023 die KREATIVVITTI 3.0 als breite Publikumsmesse mit dem Fokus auf dem gewinnbringenden Zusammenspiel von Nachhaltigkeit und Kreativität. Auf den Erfahrungen der zurückliegenden Veranstaltungen aufbauend, kehrt die KREATIVVITTI 4.0 jetzt wieder zurück zu ihren Wurzeln als reine Business-Messe und fokussiert sich mit drei Keynotes und zwei Podiumsrunden sowohl zeitlich als auch räumlich und inhaltlich.
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; ihren Sitz in Pirmasens haben zum Beispiel die Deutsche Schuhfachschule und das International Shoe Competence Center (ISC). Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de.
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