- Pirmasenser Kulturzentrum lädt zum bundesweiten Aktionstag am 9. September 2018 alle Gäste zum kostenlosen Besuch des Hauses ein
- Ganztägiges Programm umfasst Architekturführung, Führungen durch die Sonder- und die Dauerausstellungen sowie kreatives Mitmachangebot für Groß und Klein zum Thema Mosaik
Pirmasens, 15. August 2018. „Entdecken, was uns verbindet“ – unter diesem Motto steht der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 9. September 2018. An der bundesweiten, von der Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordinierten Veranstaltungsreihe beteiligt sich auch das Forum ALTE POST. So nimmt zum Start des bunten Programms im Pirmasenser Kulturzentrum um 11 Uhr Christoph Arnold vom Architekturbüro Arnold & Partner die Besucher mit auf eine spannende Reise durch die architektonische Geschichte des ehemaligen Postgebäudes aus der Kaiserzeit. Um 14 Uhr findet dann eine Familienführung statt durch die aktuelle Sonderausstellung „Es dauert. Es ist riskant. Es bleibt womöglich für immer“ mit Arbeiten der Stipendiaten des Künstlerhauses Schloss Balmoral und des Landes Rheinland-Pfalz. Um 15 Uhr bzw. 16 Uhr schließen sich Führungen durch die beiden Dauerausstellungen Hugo-Ball-Kabinett und Heinrich-Bürkel-Galerie an. Im Kontext des sorgfältig restaurierten Mosaikbands an der Fassade des Forum ALTE Post sind Kinder und Erwachsene zudem von 14 bis 17 Uhr eingeladen, eigene kreative Papiermosaike zu gestalten; leicht zu nutzendes Material sowie Vorlagen für einfache bis schwerere Mosaike werden gestellt.
Der Eintritt wie auch die Teilnahme an den einzelnen Programmangeboten des Tages ist frei.
Ziel der Veranstaltungsreihe „Tag des offenen Denkmals“ ist es im mittlerweile 25. Jahr ihres Bestehens, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren. Gleichzeitig soll ebenso Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden.
Zum Forum ALTE POST
Das Kulturzentrum Forum ALTE POST in Pirmasens ist entstanden aus dem 1893 von dem Architekten Ludwig Stempel (1850-1917) erbauten Königlich Bayerischen Postamt. Dort wurden bis 1927 sowohl der städtische Paketverkehr als auch der Telegrafendienst abgewickelt; nach dem Bau einer neuen Post diente das Gebäude im Herzen der westpfälzischen Stadt als Fernmelde- und Kraftpoststelle und galt 1930 als einer der größten Kraftpoststützpunkte Deutschlands. Bis zu ihrer Schließung 1976 fungierte die Alte Post als Wartesaal für Postbusreisende, Telefonzentrale und Kraftpostverwaltung. Dank eines aufwändigen Umbaus, einer technischen Modernisierung und grundlegenden Restaurierung, bei der unter anderem ein Mosaik an der Außenfassade nach historischen Vorlagen wiederhergestellt wurde, erstrahlt das Monument nun in neuem Glanz. Das Forum ALTE POST bietet mit seinen vielfältig nutzbaren Räumen Platz für Ausstellungen, Konzerte und Events, aber auch für Seminare und private Feiern. Zur Würdigung zweier berühmter Söhne der Stadt gibt es im Forum ALTE POST fest etablierte Einrichtungen. Dabei handelt es sich zum einen um die Dauerausstellung „Heinrich Bürkel – Landpartie“ mit insgesamt 60 Gemälden, Zeichnungen und Skizzen des bekannten Romantik-Malers Heinrich Bürkel (1802-1869). Zum anderen präsentiert sich das Hugo-Ball-Kabinett als interaktive Dauerausstellung über den Dada-Begründer Hugo Ball (1886-1927). Weitere Informationen sind erhältlich unter http://www.forumaltepost.de.
20180815_fap