- Vorstellung eines „Musterzimmers“ läutet Umbaumaßnahmen an denkmalgeschütztem Post-Gebäude in westpfälzischer Stadt zu modernster City-Star-Jugendherberge ein
- Zentrale Lage und Nähe zu attraktiven Freizeit- und Kultureinrichtungen schaffen Synergieeffekte im Sinne einer positiven Stadtentwicklung
Pirmasens, 16. August 2017. Sinnvolle Nachnutzung bestehender Bauten – wertvolle Synergieeffekte: Mit dem Umbau der ehemaligen Hauptpost zu einer modernen City-Star-Jugendherberge der Kategorie IV (hochwertige Gesamtausstattung und gehobener Komfort) geht die westpfälzische Stadt Pirmasens einen weiteren wichtigen Schritt in ihrer strukturellen und touristischen Entwicklung. Zum unmittelbar bevorstehenden Start der baulichen Maßnahmen an dem 1924 im Bauhausstil errichteten, zentral gelegenen Gebäude wurde jetzt ein „Musterzimmer“ vorgestellt, das die künftigen 44 Räume mit insgesamt 212 Betten repräsentiert; die Fertigstellung ist für Ende 2018 vorgesehen.
Jedes Zimmer ist mit Dusche und WC ausgestattet, zudem verfügt es über spezielle kindgerechte Waschbecken. Daneben wird es acht barrierefreie Zimmer geben sowie zehn Seminar- und Veranstaltungsräume. Hinzu kommen ein großzügiger Indoor-Bereich mit Erlebniswelt sowie ein Bistro, ein Café mit Freisitz und ein Restaurant. In einem Flügel des mehrfach erweiterten Gebäudes wird darüber hinaus das städtische Jugendhaus angesiedelt sein; für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen entstehen Veranstaltungsräume mit Bühne und Medientechnik samt Werkstattbereich.
Der Umbau der neuen Jugendherberge setzt mit der sinnvollen Nachnutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes ein klares Zeichen der Stadt Pirmasens bei der aktiven Leerstandsbeseitigung. Ebenso wichtig für die Stadtentwicklung ist die Schaffung von ca. 50 Arbeitsplätzen und auch Ausbildungsstellen. Zugleich verspricht sich Pirmasens über steigende Übernachtungszahlen wertvolle Impulse in der touristischen Entwicklung mit Auswirkungen auf die Kaufkraft im örtlichen Einzelhandel und in der Gastronomie. Außerdem kann die Ansiedlung der Jugendherberge Anreiz für weitere private Initiativen im direkten Umfeld sein.
Zum geplanten Eröffnungstermin Ende 2018 wird die City-Star-Jugendherberge zu den modernsten Einrichtungen ihrer Art zählen. Von besonderem Vorteil für die Gäste ist vor allem die optimale Lage: Der Hauptbahnhof ist komfortabel fußläufig zu erreichen, ebenso die Fußgängerzone und attraktive Ausflugsziele wie das Science Center Dynamikum, das Naherholungsgebiet Strecktal-Park oder auch das Kulturzentrum Forum ALTE POST. In enger Abstimmung mit der Stadt Pirmasens wird es darüber hinaus zahlreiche erlebnisorientierte Angebote für Familien, Gruppen und Schulklassen geben.
„Pirmasens befindet sich noch immer im Strukturwandel. Das bringt große Herausforderungen mit sich, aus denen aber auch vielfache Chancen erwachsen können. In diesem Zusammenhang stellt die Jugendherberge nicht nur ein bloßes Einzelprojekt dar, sondern eine Investition mit echter Signalwirkung und somit ein wichtiger Mosaikstein in der Stadtentwicklung. Dabei fügt sie sich ein in eine Reihe ehemals leerstehender, zum großen Teil denkmalgeschützter Gebäude, die nachhaltig reaktiviert und einer neuen Nutzung zugeführt wurden. Besonders vorteilhaft ist natürlich die absolut zentrale Lage, die den Übernachtungsgästen zahlreiche Möglichkeiten bietet. Das heute vorgestellte ‘Musterzimmer‘ vermittelt zudem jetzt schon ein eindrucksvolles Bild des hohen Komforts, der die Gäste erwartet“, zeigt sich der Pirmasenser Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis überzeugt.
„Mit 30.000 Übernachtungen jährlich wird die Jugendherberge ein Magnet für die touristische Entwicklung der Stadt und der Region sein. Pirmasens ist eine Stadt mit viel Potenzial. Wir sind überzeugt, dass die positive Entwicklung der Stadt auch weiter anhalten und die Jugendherberge dazu einen wichtigen Beitrag leisten wird“, so DJH-Vorstandsvorsitzender Jacob Geditz.
„Die Eröffnung der Pirmasenser Jugendherberge ist ein weiterer entscheidender Schritt in der touristischen Entwicklung der Stadt“, ergänzt Rolf Schlicher, Leiter Stadtmarketing und verantwortlich für Tourismus/Kultur/Sport. „Über eine bundesweite Vermarktung versprechen wir uns eine spürbare Erhöhung der Verweildauer von Tagestouristen, sei es von Familien und Schulklassen oder auch Vereinen und sonstigen Gruppen, die aus zahlreichen Freizeitangeboten in Pirmasens und dem angrenzenden Pfälzerwald wählen können.“
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 40.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
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