- Dr. Harald Schultz steht seit Anfang Januar 2017 als neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie vor
- Leitung des Darmzentrums Pirmasens im Wechsel mit Dr. Cornelius Moser, Chefarzt der Gastroenterologie
Pirmasens, 10. Januar 2017. Die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens hat einen neuen Chefarzt. Dr. Harald Schultz ist dort zum Jahresbeginn auf Dr. Georgios Adamidis gefolgt, der dem Städtischen Krankenhaus weiterhin als Ärztlicher Direktor zur Verfügung stehen wird. Von seinem Vorgänger übernimmt Dr. Schultz gleichzeitig auch die Leitung des Darmzentrums Pirmasens im turnusmäßigen Wechsel mit Dr. Cornelius Moser, Chefarzt der Gastroenterologie.
Zuletzt war der 55-jährige Dr. Schultz am Nardini Klinikum Landstuhl tätig, wo er seit 2005 als Chefarzt die Abteilung für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie und Unfallchirurgie verantwortete. Der in Karlsruhe geborene und aus Herxheim/Pfalz stammende Familienvater hat in Homburg/Saar Medizin studiert und ist Facharzt für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, spezielle Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie sowie Unfallchirurgie.
Dr. Schultz hat sich zum Ziel gesetzt, das über Jahre hinweg gewachsene Leistungsspektrum der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie wie auch das des Darmzentrums am Städtischen Krankenhaus Pirmasens in gewohnt hoher Qualität zu erhalten. Darüber hinaus ist der weitere Ausbau minimal-invasiver Verfahren wie der Laparoskopie (Schlüssellochchirurgie) geplant.
Gefragte und geschätzte chirurgische Kompetenz
Den zum 1. Januar 2017 vollzogenen Wechsel stellt Dr. Schultz vor den Hintergrund eines für ihn an seiner vorherigen Wirkungsstelle nicht mehr ausreichend vorhandenen Bedarfs an Viszeral- und Tumorchirurgie. Hingegen gäbe es am Städtischen Krankenhaus Pirmasens ein höheres Aufkommen an onkologischen Magen-Darm-Eingriffen, die chirurgischen Kompetenzen seien entsprechend gefragt und geschätzt. Dr. Schultz besitzt die zertifizierte Qualifikation als Senior-Darmoperateur der Deutschen Krebsgesellschaft und darf somit auch nachgeordnete Mitarbeiter als Darmoperateure ausbilden. Darüber hinaus zeigt er sich von dem Konzept des über die Klinikgrenzen hinaus gut vernetzten Darmzentrums überzeugt (was auch die Behandlung von Leber- und Lungenmetastasen einschließt) ‒ als Koordinator agiert hier der niedergelassene Gastroenterologe Jens Funda. Nicht zuletzt fühlt sich der seit langen Jahren im nahen Waldfischbach lebende Dr. Schultz der Region sehr verbunden.
Neben seinen Aufgaben im unmittelbaren Umfeld seiner neuen Klinik war es Dr. Schultz wichtig, schon früh den Kontakt zu ersten niedergelassenen Kollegen zu suchen; dies will er nun weiter fortführen. Wie bereits in seiner letzten Chefarztposition setzt er auch in Pirmasens auf eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit regelmäßiger Kontaktpflege. „Wir sitzen im Dienste der Patienten schließlich alle im selben Boot“, so Dr. Schultz.
Dr. Cornelius Moser, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens und neben Dr. Schultz für die Leitung des Darmzentrums zuständig, war Mitglied des Auswahlgremiums. „Herr Dr. Schultz passt von seinem fachlichen Format sehr gut in unser Darmzentrum ‒ er ist insbesondere ein versierter laparoskopischer Chirurg mit langjähriger Erfahrung in der kolorektalen Chirurgie. Seine Expertise reicht aber weit darüber hinaus, weil er ein sehr großes chirurgisches Spektrum abdeckt.“
Als einen „Glücksfall für den Standort Pirmasens“ begrüßt Martin Forster, Geschäftsführer der Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH, den neuen Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Mit Herrn Dr. Schultz haben wir einen weiteren äußerst erfahrenen und fachkompetenten Chefarzt für unser Haus gewonnen. Zudem bringt er als zertifizierter Darm-Operateur mit weitreichenden Erfahrungen ideale Voraussetzungen für die chirurgische Leitung unseres Darmzentrums mit.“
Über das Darmzentrum Pirmasens
Die „Volkskrankheit“ Darmkrebs zählt zu jenen schwerwiegenden Erkrankungen, die in sehr hoher Zahl vermeidbar oder heilbar sind, wenn die ersten Anzeichen rechtzeitig entdeckt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet werden. Aus diesem Grund sind in zertifizierten Darmzentren viele Fachbereiche der Medizin mit einbezogen. Das breite Spektrum beginnt mit den Angeboten der Früherkennung und Vorsorge, umfasst die Untersuchung und Analyse, schließt auch die therapeutischen Verfahren ein und endet bei Nachsorge, Ernährungsberatung und vielen weiteren Einzeltätigkeiten, die zur Heilung notwendig sind. Um einen möglichst großen Nutzen für alle Patienten zu erzielen, muss jeder Schritt von Diagnose und Therapie möglichst überall auf die gleiche Weise durchgeführt und auch dokumentiert werden. Wichtig ist zudem, dass alle Fachärzte und Therapeuten, deren Leistungen in einem qualifizierten Darmzentrum zusammengefasst werden, über einen vergleichbar hohen Ausbildungs- und Kenntnisstand verfügen. Das Darmzentrum Pirmasens erfüllt die von der Deutschen Krebsgesellschaft festgelegten Qualitätskriterien der „Fachlichen Anforderungen an Darmkrebszentren (FAD)“ und führt die Auszeichnung „Darmkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.“. Es ist zudem zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008. Die Leitung des Darmzentrums Pirmasens liegt im regelmäßigen Wechsel in Händen von Dr. Cornelius Moser, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens, und Dr. Harald Schultz, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Krankenhaus Pirmasens. Als Koordinator fungiert der niedergelassene Gastroenterologe Jens Funda. Siehe auch http://www.darmzentrum-pirmasens.de.
Ergänzendes zum Städtischen Krankenhaus Pirmasens
Als regionales Akutkrankenhaus nimmt das im Jahr 1988 erbaute Städtische Krankenhaus Pirmasens die Grund- und Regelversorgung von Patienten der Stadt Pirmasens und der umgebenden Südwestpfalz wahr. Zum Leistungsspektrum gehören Innere Medizin (Gastroenterologie und Kardiologie), Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie, Plastische und Handchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Urologie und Kinderurologie, Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie sowie Radiologie. Darüber hinaus befassen sich zertifizierte Krebszentren mit der Vorsorge, Diagnose und Therapie von Brust- und Darmkrebserkrankungen. Die Abteilung für Unfallchirurgie und Orthopädie ist als Regionales Traumazentrum des TraumaNetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz zertifiziert und sichert die Behandlung schwer verletzter Patienten auf höchstem Niveau; als EndoCert-zertifiziertes EndoProthetikZentrum ist sie zudem Mitglied im Endoprothesenregister Deutschland (EPRD). Darüber hinaus betreibt die Tochtergesellschaft „MVZ Städtisches Krankenhaus Pirmasens gGmbH“ ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit Fachpraxen für Urologie, Gynäkologie und Chirurgie. Die rund 1.000 Mitarbeiter des Städtischen Krankenhauses Pirmasens haben im Geschäftsjahr 2015 mit einer Kapazität von 413 Betten rund 16.000 Patienten stationär sowie weitere 20.000 Patienten ambulant behandelt. Die Städtische Krankenhaus Pirmasens gGmbH erzielte hierbei einen Umsatz in Höhe von 67,8 Mio. Euro. Weitere Informationen unter http://www.kh-pirmasens.de.
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