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- Modernes Wohnprojekt für Senioren, junge Familien, Alleinerziehende und Singles in Pirmasens mit nachhaltigen Wohn- und Lebens- bedingungen
- Bewohner nehmen ihren Alltag gemeinsam in die Hand
Pirmasens, 14.01.2014. Unter dem Namen PS:patio! (www.ps-patio.de) haben im westpfälzischen Pirmasens Stadtverwaltung, Bauhilfe und das Diakoniezentrum gemeinsam ein modernes Wohnprojekt für Senioren, junge Familien, Alleinerziehende und Singles auf den Weg gebracht. Nach dem Abschluss des ersten Bauabschnitts in der Winzler Straße leben alle Mieter nun seit fast einem Jahr in den 18 Wohnungen, die die Bauhilfe Pirmasens GmbH bereits vor der Fertigstellung fest vermietet hatte. Die angestrebte neue Nachbarschaft ist inzwischen Alltag geworden für die 25 Bewohner des ersten von insgesamt vier geplanten Mehrfamilienhäusern. Ebenfalls fertig gestellt und bezogen ist auch das erste Einfamilienhaus, das die privaten Bauherren auf dem dahinter liegenden Gelände errichtet haben. Ein zweiter Bungalow steht inzwischen im Rohbau, weitere Bauplätze sind über die Bauhilfe zu erwerben. Zudem wird das Projekt 2014 plangemäß weiterentwickelt mit einem zweiten Mehrfamilienhaus, das auch als Nachbarschaftszentrum für das gesamte Quartier fungiert.
Es ist schön zu sehen, dass sich das ambitionierte Wohnprojekt PS:patio! so erfolgreich entwickelt und von den Beteiligten begeistert angenommen wird und nicht zuletzt war PS:patio! auch gerade bei der jüngst erfolgten Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises an Pirmasens in der Kategorie nachhaltigste Stadt mittlerer Größe ein wichtiger Erfolgsfaktor, kommentiert Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister von Pirmasens.
Gegenseitige Hilfe …
Bereits der Einzug in das neue, barrierefreie Haus war geprägt von gegenseitiger Hilfe sowohl beim Möbeltransport als auch bei Elektro-, Fernsehanschluss- und sonstigen Arbeiten beste Voraussetzungen also für eine funktionierende nachbarschaftliche Unterstützung, die allen 25 Bewohnern des Hauses den Alltag in der neuen Umgebung leichter macht. Im Frühjahr und Sommer 2013 konnte die Bauhilfe im Frühjahr und Sommer einen Großteil der Außenanlage fertigstellen, um den Mietern ein attraktives Wohnumfeld zu bieten. So sind inzwischen auch die Gärten hinter den Erdgeschosswohnungen für nachbarschaftliche Aktionen nutzbar.
… mehr Lebensqualität …
Für Lebensqualität hatten die PS:patio!-Bauherren bereits im Vorfeld gesorgt. So stehen Barrierefreiheit vom Aufzug bis zur bodengleichen Dusche, großzügige, innenliegende Balkone und Terrassen oder das nachhaltige, kostengünstige Energiekonzept mit Fernwärme und Niedrigenergie-Bauweise für überzeugenden Wohnkomfort zu bezahlbaren Preisen. Daneben bietet die ausgewählte Lage des Wohnprojekt den Bewohnern eine optimale Infrastruktur, die alle Bedarfe des Alltags abdeckt: Bushaltestellen vor der Haustür halten mobil, die unterschiedlichsten Einkaufsmöglichkeiten sind in fußläufiger Entfernung erreichbar, Ärzte, Apotheken und Beratungsstellen gibt es ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft.
… gemeinschaftliche Aktivitäten
Im Mittelpunkt steht die gegenseitige Unterstützung der Bewohner von PS.patio!: Bei Bedarf wird ein Einkauf mit übernommen, man bildet Fahrgemeinschaften, wenn Erledigungen bei weiter entfernten Behörden und Ämtern nötig sind, und gestaltet auch die Freizeitgestaltung, wenn gewünscht, gemeinsam mit Kinobesuchen oder Tagesausflügen hierbei holen einzelne Busunternehmen die Teilnehmer sogar vor dem Haus ab. Die Organisation kurzfristiger gemeinschaftlicher Aktivitäten durch Mieter wie Eigentümer erfolgt über das Schwarze Brett im Eingangsbereich des Mehrfamilienhauses, längerfristig geplante Aktionen beim regelmäßig im nahe gelegenen Projektladen stattfindenden Nachmittags-Kaffee selbstgebackener Kuchen inklusive. Ebenfalls im Projektladen finden auch die monatlichen Mieterversammlungen statt, bei denen gemeinsam mit den Vertretern der Bauhilfe Organisatorisches besprochen und Fragen geklärt werden.
Und wie geht es weiter?
2014 soll auf dem gegenüberliegenden Gelände der Diakonie das zweite Mehrfamilien-Haus in Angriff genommen werden, das neben betreuten Wohnangeboten auch eine öffentliche Cafeteria sowie eine Reihe von Gemeinschaftsräumen bietet. Diese Einrichtungen stehen dann nicht nur den PS:patio!-Bewohnern zur Verfügung, sondern als Nachbarschaftszentrum allen Menschen im Quartier.
Generationsübergreifendes Wohnen in aktiver Nachbarschaft
PS:patio! ist Ausdruck des zunehmenden Wunsches nach nachhaltigen Lebensformen mit Perspektive. Die Idee dahinter ist, einen barrierefreien Wohnraum für ein gemeinschaftliches Miteinander der Generationen zu schaffen. Die Bewohner können als Nachbarn vielfach voneinander profitieren, beispielsweise durch gegenseitige Hilfen oder das breite Angebot professioneller Serviceangebote vor Ort. Das betont menschenfreundliche Wohnprojekt ist im Herzen der Stadt angesiedelt. Damit trägt es zur innerstädtischen Revitalisierung im Zuge der strategischen Stadtentwicklung bei. Nicht zuletzt liegt in dem Projekt auch eine wichtige Antwort auf die dem Strukturwandel geschuldeten sinkenden Einwohnerzahlen der Stadt Pirmasens und den demographischen Wandel. PS:patio! richtet sich an Familien, Singles, Kinder, ältere Menschen, Menschen mit und ohne Behinderung und grundsätzlich alle, die sich für diese richtungsweisenden Formen des Wohnens entscheiden möchten.
Hintergrund: Was bedeutet der Begriff Patio?
Als Patio bezeichnete man ehemals die Innenhöfe eines Stadthauses. Um einen Patio gruppierten sich die einzelnen Bauteile der Stadtpaläste, in denen die oft vielköpfige Familie wohnte. Seine wichtigste Funktion hatte der Patio vor allem aber als häuslicher Treff- und Mittelpunkt. Historisch war er immer eng mit dem sozialen und auch wirtschaftlichen Leben verbunden. Entsprechend steht PS:patio! in Pirmasens für einen generationenübergreifenden neuen Lebensraum.
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als pirminiseusna, angelehnt an den Wanderprediger Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 40.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschi¬nenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
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