- Südwestpfälzische Stadt bietet Kunst- und Kulturschaffenden die Möglichkeit zu Auftritten in der Pirmasenser Festhalle mit Live-Übertragung im neuen YouTube-Kanal „Pirmasens LIVE“
- Valentinsspecial bildet am 14. Februar 2021 den Auftakt der frei verfügbaren Veranstaltungsreihe „ps: live!“ unter Mitwirkung von Künstlern wie Walter Sittler, Konstantin Wecker, Julian Steckel und Sharon Kam
Pirmasens, 5. Februar 2021. Kreativität lässt sich nicht stoppen – auch nicht in Zeiten der Corona-Pandemie. Damit die Verbindung zwischen Künstlern und Publikum nicht abreißt, startet die südwestpfälzische Stadt Pirmasens einen eigenen YouTube-Kanal „Pirmasens LIVE“. Ziel des neuen digitalen Angebotes ist es, die Arbeit der Kunst- und Kulturschaffenden in dieser schwierigen Zeit anzuerkennen und zumindest im virtuellen Raum eine Gemeinschaft entstehen zu lassen, wenn auch ohne physische Begegnungen. Ab dem 14. Februar 2021 werden hierfür unter dem Label „ps: live!“ aus der Pirmasenser Festhalle mehrere Lesungen, Konzerte und Vorträge mit regionaler und überregionaler Besetzung live übertragen; bis zu fünf Kameras sorgen dabei für den perfekten Blick aufs Geschehen. Die Livestreams beginnen jeweils um 19.00 Uhr. Für ihre Darbietungen erhalten alle Künstler eine finanzielle Anerkennung. Aktuell sind insgesamt elf Veranstaltungen bis Ende März vorgesehen. Der „Besuch“ in der Pirmasenser Festhalle via https://www.pirmasens.de/live bzw. YouTube ist kostenfrei, Spenden zur Unterstützung der Kultur werden aber gerne angenommen (Bankverbindung: Stadtverwaltung Pirmasens, DE80 5425 0010 0000 0000 59, Verwendungszweck: Kultur).
Zum Start am 14. Februar können sich die Zuschauer thematisch genau passend auf ein Valentinsspecial freuen: In „Apfelblüten bei Nacht“ spricht und spielt Walter Sittler humorvolle und tiefe Texte über die Liebe, musikalisch untermalt von Katrin Avison und Tizian Jost. Weitere Highlights im „ps: live!“-Programm sind eine biografische Lesung mit Konstantin Wecker am 23. Februar, ein Konzert der Klarinettistin Sharon Kam, des Cellisten Julian Steckel und des Pianisten Enrico Pace am 5. März sowie eine Lesung mit der Schauspielerin Barbara Auer und dem Autor Christian Maintz am 28. März.
„Es ist traurigerweise eine Tatsache, dass die Kunst- und Kulturszene – hierzulande wie praktisch weltweit – ganz enorm unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu leiden hat. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen können Künstler bereits seit Monaten nicht mehr vor Publikum auftreten. Gute Gründe für uns als Stadt, zu ihrer Unterstützung ‘ps: live!‘ ins Leben zu rufen! So können wir ihnen eine Bühne im wahrsten Sinne des Wortes bieten, denn auch wenn die Zuschauer sich lediglich virtuell einschalten können, werden die Veranstaltungen doch live aus der Pirmasenser Festhalle übertragen. Dabei freuen wir uns sehr, dass wir viele, teils hochkarätige Künstler dafür gewinnen konnten, und hoffen, dass das Publikum mit ihnen vergnügliche Abende genießt“, kommentiert Denis Clauer, Beigeordneter der Stadt Pirmasens.
Die Veranstaltungen im Überblick (Änderungen und Ergänzungen vorbehalten)
Sonntag, 14. Februar:
Valentinsspecial „Apfelblüten bei Nacht“ – Jazz und Literatur mit Walter Sittler, Katrin Avison und Tizian Jost
Dienstag, 23. Februar:
Konstantin Wecker liest aus seiner Biografie „Das ganze schrecklich schöne Leben“
Sonntag, 28. Februar:
Kabarett mit Chin Meyer: „Leben im Plus – Kabarett, Geld und mehr“
Dienstag, 2. März:
„Weil ich unmusikalisch bin“ – ein Georg-Kreisler-Abend mit Horst Maria Merz
Freitag, 5. März:
Konzert der Mozartgesellschaft mit Sharon Kam (Klarinette), Julian Steckel (Cello) und Enrico Pace (Klavier)
Samstag, 6. März:
Rock, Pop & Soul mit den Bixi Chicks
Samstag, 13. März:
The Rocking Tones spielen Rock und Pop
Sonntag, 14. März:
„Von der Ferne in die Pfalz“ – eine fotografische Reise mit Harald Kröher
26. und 27. März:
Die Künstler dieser Veranstaltungen werden noch bekanntgegeben
Sonntag, 28. März:
Barbara Auer und Christian Maintz lesen aus „Vom Knödel wollen wir singen: Kulinarische Gedichte“
Ergänzendes zur Stadt Pirmasens
Erste urkundliche Erwähnung fand Pirmasens um 850 als „pirminiseusna“, angelehnt an den Klostergründer Pirminius. Der als Stadtgründer geltende Landgraf Ludwig IX. errichtete im heutigen Pirmasens die Garnison für ein Grenadierregiment, es folgten 1763 die Stadtrechte. Am südwestlichen Rand des Pfälzerwalds gelegen und grenznah zu Frankreich ist das rund 42.000 Einwohner zählende, rheinland-pfälzische Pirmasens wie Rom auf sieben Hügeln erbaut. In ihrer Blütezeit galt die Stadt als Zentrum der deutschen Schuhindustrie und ist in dieser Branche heute noch wichtiger Dreh- und Angelpunkt; davon zeugen unter anderem der Sitz der Deutschen Schuhfachschule, des International Shoe Competence Centers (ISC) oder der Standort der ältesten Schuhfabrik Europas. Zu den tragenden Wirtschaftsbereichen zählen unter anderem chemische Industrie, Kunststofffertigung, Fördertechnik-Anlagen und Maschinenbau. Pirmasens positioniert sich heute als Einkaufsstadt mit touristischem Anspruch und gut ausgestattetem Messegelände. Seit 1965 wird eine Städtepartnerschaft mit dem französischen Poissy gepflegt. Weitere Informationen unter www.pirmasens.de.