- Schlaganfall-Spezialstation am Klinikum Bremen-Mitte führt automatisierte EKG-Analyse von apoplex medical technologies zur Abklärung der Schlaganfallursachen ein
- Lückenlose Suche nach Vorhofflimmern via Algorithmen begünstigt frühzeitiges Einleiten von Therapien zur Minimierung von Folgevorfällen
Pirmasens, 31. Januar 2018. Ein Schlaganfall zieht meist gravierende körperliche Beeinträchtigungen wie Halbseitenlähmung, Sprach- oder Sprechstörungen nach sich. Kommt es hiernach zu weiteren Schlaganfällen, wiegen die Folgen oft noch viel schwerer. Vor diesem Hintergrund hat sich mit der Stroke Unit am Klinikum Bremen-Mitte jetzt die 100. Schlaganfall-Spezialstation zur Einführung von SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse) zur Sekundärprophylaxe entschieden. Erklärtes Ziel ist es, möglichst früh wirksame Therapien einzuleiten und Folgevorfälle zu vermeiden.
Bei SRA handelt es sich um das automatisierte EKG-Daten-Analyseverfahren von apoplex medical technologies zur Detektion von Vorhofflimmern (VHF). Die EKG-Daten der Patienten werden dafür auf der einsetzenden Stroke Unit kontinuierlich via Monitoring abgegriffen und pseudonymisiert an den SRA-Server übermittelt. Das oft nur kurzzeitig auftretende und daher schwer zu diagnostizierende VHF zählt zu den Hauptauslösern für Schlaganfälle. Mithilfe der Algorithmen von SRA lassen sich nicht nur aktuell auftretende, sondern auch zurückliegende Arrhythmien feststellen.
Im Klinikum Bremen Mitte führte man bislang bei allen Patienten ein Monitoring sowie ein 24-Stunden-Langzeit-EKG durch; beim Monitoring wurde ein VHF bei fehlender automatisierter Auswertung nur sehr selten detektiert. Seit Einführung der Software von apoplex medical technologies besteht eine deutlich längere Ableitung und so lassen sich mehr VHF entdecken – hierdurch hat sich die Versorgung der Patienten deutlich verbessert.
Neben SRAclinic für die Sekundärprophylaxe auf Stroke Units ist das Verfahren von apoplex medical technologies auch zur Primärprävention bei niedergelassenen Ärzten erfolgreich im Einsatz. Entsprechende Vorsorgeanalysen mit SRAdoc/SRA24 bieten bereits über 800 Hausärzte, Kardiologen und Internisten auf Basis einstündiger EKG-Scans an. Von insgesamt rund 62.000 untersuchten Patienten im Jahr 2017 wurden Hinweise auf pVHF bei etwa 9.700 festgestellt und in circa 15.000 Fällen ein VHF-Risiko nachgewiesen.
Ergänzendes über apoplex medical technologies
Die apoplex medical technologies GmbH wurde 2004 im westpfälzischen Pirmasens gegründet und hat sich im Bereich der Medizintechnik auf neue und innovative Technologieprodukte für die Schlaganfallprävention im weltweiten Einsatz spezia¬lisiert. Seinen Schwerpunkt legt das Tochterunternehmen der Geratherm Medical AG auf leicht anwendbare und effiziente Methoden des sogenannten Patienten-Screenings mittels medizintechnischer Anwendungen zur Vermeidung von Schlaganfall und vaskulärer Demenz. Das SRA (Schlaganfall-Risiko-Analyse)-Verfahren ist das erste praktikable Screeningverfahren für paroxysmales Vorhofflimmern. Es steht in Varianten für die als Stroke Units bezeichneten Schlaganfallspezialstationen und für den Einsatz in Arztpraxen zur Verfügung. apoplex medical technologies wird durch ein umfangreiches akademisches und klinisches Netzwerk unterstützt, das die eigenen Kernkompetenzen aus den Bereichen Mathematik, Physik und Medizin fachlich ergänzt. Weitere Informationen sind unter www.apoplexmedical.com abrufbar.
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