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- Ausstellung im neuen Pirmasenser Kulturzentrum zeigt vom 10. Novem- ber 2013 bis 27. April 2014 rund 100 Exponate des Mannheimer Künstlers aus den Jahren 1993-2013
- Festlicher Auftakt am 10. November um 17 Uhr im Beisein des Künstlers mit Begrüßungsrede von Oberbürgermeister Dr. Bernhard Matheis sowie Einführung durch Kulturamtsleiter und Ausstellungskurator Jörg Meißner
Pirmasens, 31. Oktober 2013. Vorhang auf für Götz Diergarten PASSAGEN: In seiner Eröffnungsausstellung zeigt das Pirmasenser Kulturzentrum Forum ALTE POST ab dem 10. November 2013 und bis zum 27. April 2014 rund 100 Exponate des Mannheimer Künstlers Götz Diergarten. In verschiedenen typologischen Serien (darunter auch eine extra anlässlich der Ausstellung neu entstandene mit Pirmasenser Motiven) untersucht er dabei das Erscheinungsbild alltäglicher Architekturen, seien es belgische Strandkabinen, Fassaden aus deutschen Städten, britische Badearchitek- turen oder europäische Untergrundbahnen. Das Kennzeichen der Werke ist einerseits der streng dokumentarische Charakter der Aufnahmen, andererseits ihre hohe malerische Qualität durch das kraftvolle Zusammenspiel von Abstraktion und Farbigkeit. Die Arbeiten von Götz Diergarten werden im Forum ALTE POST auf zwei Etagen ausgestellt und zwar im Poissy- sowie im Klaus Rheinberger-Saal.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Es besteht die Möglichkeit für angemeldete Gruppen, Führungen auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten zu buchen.
Zum festlichen Auftakt der Eröffnungsausstellung am 10. November 2013 um 17 Uhr begrüßt Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens, die Gäste. Die Einführung in die Ausstellung übernimmt Jörg Meißner, Kurator der Ausstellung und Leiter des Kulturamts Pirmasens. Götz Diergarten wird ebenfalls bei der Veranstaltung im Elisabeth-Hoffmann-Saal anwesend sein. Er bemerkt zu seiner Kunst: In all meinen Arbeiten steht das Besondere im Banalen im Vordergrund. Mich interessieren die von Menschen unbewusst-bewusst erzeugten Bilder, die in Form banaler Häuserfassaden oder auch banaler Strandbebauung vorzufinden sind.
Pünktlich zur Ausstellung erscheint im Kehrer Verlag unter dem Titel Götz Diergarten PASSAGEN ein Band mit zehn typologischen Serien der Fotobilder von Götz Diergarten (ISBN 978-3-86828-471-3), herausgegeben von Jörg Meißner im Auftrag der Stadtverwaltung Pirmasens. Mit den Serien Quinéville, Binz-Rügen und Pirmasens enthält er bisher noch nicht publizierte Arbeiten; Pirmasens wurde extra für die Ausstellung aufgenommen. Zum Vorzugspreis von 19,90 Euro ist das Buch im Museumsshop im Forum ALTE POST, über Buchhandlungen zum Preis von 29,90 Euro erhältlich.
Der 41-jährige Götz Diergarten studierte von 1993 bis 1998 an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Kunst und Fotografie. Er setzte sein Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich fort. Seine Arbeiten wurden unter anderem bereits in der Weserburg in Bremen, der Rose Gallery in Santa Monica/USA, in der DoArt in Seoul/Südkorea sowie in der Galerie Holm & Wirth in Zürich/Schweiz gezeigt. Diergarten lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Ergänzendes zum Forum ALTE POST
Das Kulturzentrum Forum ALTE POST in Pirmasens ist entstanden aus der 1893 von dem Architekten Ludwig Stempel (1850-1917) erbauten Königlich Bayrischen Kraftpost. Dort wurden bis 1927 sowohl der städtische Paketverkehr als auch der Telegrafen¬dienst abgewickelt; nach dem Bau einer neuen Post diente das Gebäude im Herzen der westpfälzischen Stadt als Fernmelde- und Kraftpoststelle und galt 1930 als einer der größten Kraftpoststützpunkte Deutschlands. Bis zu ihrer Schließung 1976 fungierte die Alte Post als Wartesaal für Postbusreisende, Telefonzentrale und Kraftpostverwal¬tung. Nach einer technischen Modernisierung und grundlegenden Restaurierung, bei der unter anderem auch ein historisches Mosaik an der Außenfassade nach alten Vorlagen wiederhergestellt wurde, erstrahlt das Monument nun in neuem Glanz als eine Kulturstätte, die mit vielfältig nutzbaren Räumen Platz bietet für unterschiedlichste Ausstellungen und Events, aber auch für private Festlichkeiten. Zusätzlich wird sich ab Anfang 2014 eine Dauerausstellung dem Schaffen des Biedermeier-Malers und gebürtigen Pirmasensers Heinrich Bürkel widmen. Bis dahin wird voraussichtlich auch das Hugo-Ball-Archiv in den Räumen des Forums ALTE POST installiert, um tief gehende Einblicke in das breit gefächerte Schaffen des ebenfalls in Pirmasens geborenen dadaistischen Autors zu gewähren. Weitere Informationen sind unter http://www.pirmasens.de erhältlich.
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