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- cytoactiv optimiert Vorhersage über den Krankheitsverlauf bei Patientinnen mit veränderten Zellen am Gebärmutterhals
- Gesundheit und Lebensqualität mit geringem Aufwand erhalten: cytoimmun diagnostics will ihr Verfahren zum Standard in Labor und Praxis etablieren
Pirmasens, Juli 2008. Der nach seinem Erfinder, dem griechischen Arzt George Papanicolaou, benannte PAP-Test kommt in der jährlichen Vorsorgeuntersuchung zum Einsatz und gibt dem Gynäkologen Aufschluss darüber, ob etwaige Krebsvorstufen am Gebärmutterhals seiner Patientin vorhanden sind. Bei positivem PAP (IIID)-Befund und einer leichten bis mäßig stark ausgeprägten Vorstufe eines Zervixkarzinoms konnte der behandelnde Arzt bislang allenfalls die weitere Entwicklung des Krankheitsverlaufs beobachten und eine Konisation oder gar Hysterektomie lediglich auf der Grundlage von Erfahrungswerten und einer Gesamtbeurteilung anordnen. Bei der Entscheidung für oder gegen einen operativen Eingriff bewegte man sich oft in einer Grauzone zwischen Lebensrettung und dem Verlust an Lebensqualität, insbesondere bei Patientinnen mit Kinderwunsch. Zu einer lang ersehnten Prognosesicherheit führt cytoactiv von der cytoimmun diagnostics GmbH aus Pirmasens. Das Färbetestverfahren kann bei PAP (IIID)-Befund binnen kürzester Zeit im Labor das L1-Kapsidprotein nachweisen, das der Körper zum selbstständigen Ausheilen des Zellschadens und zur Abwendung von Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen benötigt. Ein negatives cytoactiv-Ergebnis weist mit 97-prozentiger Sicherheit auf eine Progression, während es bei einem positiven Resultat in 86 von 100 Fällen zur Remission kommt. Das belegen die Ergebnisse aus mehrfachen retrospektiven und prospektiven Studien, bei denen bis dato an die 1.200 Fälle analysiert und dokumentiert wurden. Der erste prognostische Marker trägt insofern entscheidend dazu bei, mit Unwegsamkeiten aufzuräumen und mehr Sicherheit in die Prognose und Therapiewahl zu bringen.
Vor dem Hintergrund dieser überzeugenden Zahlen ist es unser Ziel, cytoactiv im Rahmen der regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung als Standardverfahren bei PAP IIID fest zu verankern, erklärt Regina Buschmann, Geschäftsführerin der cytoimmun diagnostics GmbH. Wir bieten daher interessierten Gynäkologen, Zytologen und Pathologen detailliertes Informationsmaterial an, um ihnen einen möglichst schnellen Zugang zu dem Verfahren zu ermöglichen und somit den betroffenen Frauen den Zugang zur höchstmöglichen Prognosesicherheit zu gewähren.
Zwischen Lebensrettung und Verlust an Lebensqualität
Man muss beim Ziehen einer Konsequenz aus einem positiven PAP-Test sehr vorsichtig sein, erklärt Professor Dr. med. Klaus Joachim Neis, Chefarzt der Frauenklinik der Caritasklinik St. Theresia in Saarbrücken. So sollte man seiner Überzeugung nach gerade bei jungen Frauen nicht zu früh operieren, müsse aber daran denken, dass das Wissen um die Veränderungen am Gebärmutterhals die Frauen sehr beunruhigt zwar unterschiedlich stark, wie er betont, aber immer wieder und mit ganz erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensqualität. Wenn man aber die Veränderungen stets entfernen würde, obwohl das vielleicht überhaupt gar nicht notwendig ist, dann kann es in einer Schwangerschaft immer wieder zu Problemen kommen, insbesondere, wenn der Gebärmutterhals nicht mehr halten kann und es zu Frühgeburten kommt. Daher sollte, wenn es irgendwie möglich ist, eine Operation am Gebärmutterhals möglichst vermieden werden. Hier, so Professor Dr. med. Klaus Joachim Neis weiter, spiele das L1-Protein eine große Rolle als Teil des HPV-Virus, das für die Erkrankung verantwortlich ist. Wenn das L1-Protein vorhanden ist und sich in der Zytologie nachweisen lässt, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Veränderungen sich wieder zurückentwickeln, bei etwa 80 Prozent. Das heißt, ich kann der Patientin, die ansonsten verunsichert über die Veränderung ist, sagen: Lassen Sie uns zuwarten, mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich diese Veränderung an Ihrem Muttermund wieder zurückentwickeln und Sie werden ohne Operation wieder gesund.
Hintergrund: Der Körper kann sich selbst helfen
Der Gebärmutterhalskrebs wird durch HPV-Viren verursacht. Die HPV-Übertragung erfolgt in erster Linie bei Sexualkontakten, woraufhin die Viren zunächst lange Zeit inaktiv bleiben; damit zählen sexuell aktive Frauen, durchaus also auch schon im früheren Teenager-Alter, zum gefährdeten Kreis. In aller Regel erkennt ein gesundes und abwehrstarkes Immunsystem durch HPV veränderte Zellen und tötet sie ab. Selbst Frauen mit schwächeren körpereigenen Abwehrkräften besiegen meist die Viren binnen zwölf Monaten. Daher gehört es bis heute zur oft praktizierten Behandlungsmethode von Frauenärzten, die Zellveränderungen zu beobachten und über viele Monate abzuwarten, um festzustellen, ob eine Selbstheilung erfolgt oder doch ein chirurgischer Eingriff notwendig wird. Statt über Monate und Jahre in der Unsicherheit zu leben, wie sich die Krankheit wohl weiter entwickeln wird, schafft der cytoactiv-Test jetzt Klarheit: Ist das Immunsystem in der Lage, die HPV-veränderten Zellen selbst abzutöten, oder ist ein operativer Eingriff erforderlich?
Bei cytoactiv handelt es sich um eine immunzytochemische Färbemethode, die in ihrer Anwendung und Auswertung extrem sicher und einfach ist. Bei der Anwendung im Labor bleibt die Morphologie der Zellen erhalten, so dass die Auswertungen wie gewohnt unter dem Mikroskop vorgenommen werden können. Hierbei reicht eine einzige positiv gefärbte Zelle, die am roten Zellkern zu erkennen ist, für ein positives Resultat aus. Mit dem gleichen Färbeprotokoll können sowohl native Abstriche und Pap-gefärbte Präparate als auch Monolayerpräparate und histologische Proben gefärbt werden.
Ergänzendes über cytoimmun diagnostics
Die cytoimmun diagnostics GmbH mit Firmensitz in Pirmasens ist ein weltweit technologisch führender Anbieter von Prognosemarkern im Bereich HPV-induzierter Zervixkarzinome. Mit ihrem medizinisch anerkannten und prämierten Verfahren ermöglicht das 2005 gegründete Unternehmen, den weiteren Verlauf von auffälligen Zellveränderungen am Gebärmutterhals mit etwa 80-prozentiger Sicherheit zu prognostizieren. Hierzu wird bei Abstrichen im Labor das Vorhandensein des sogenannten L1-Kapsidproteins nachgewiesen, das der Körper zum selbstständigen Ausheilen des Zellschadens und Abwendung von Gebärmutterhalskrebs-Erkrankungen benötigt. Damit kommt deutlich mehr Sicherheit in ein für Frauen bislang undurchsichtiges und damit belastendes Thema; zum einen werden unnötige Übertherapien und zum anderen die nicht selten damit verbundenen Operationen vermieden. cytoimmun diagnostics versteht sich als Partner der mit dieser Thematik befassten Frauenärzte, Zytologen, Pathologen und der entsprechenden Laborärzte. Weitere Informationen sind im Internet unter www.cytoimmun.de abrufbar.
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